Startschuss gegeben
Begabte Grundschulkinder sollen bald auch in Hürth gefördert werden
„Ja, es ist wichtig alle Kinder in ihren Talenten und Begabungen zu fördern. Ihnen eine gute Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihnen gute Startvoraussetzungen für ein eigenständiges Leben mit auf den Weg zu geben. Ich glaube, dass es noch viel Potenzial bei unseren Kindern gibt, das nur entdeckt werden muss“, beantwortet die schulpolitische Sprecherin der CDU, Gudrun Baer, die Frage, ob begabte Kinder in Hürth ebenso eine besondere Förderung brauchen.
Im Schulausschuss wurde jüngst der Stadtverwaltung der Startschuss für Gespräche mit dem Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland (HBZ) und den Grundschulleitungen gegeben. Das Projekt soll möglichst zum Schuljahr 2021/2022 starten.
„Eine breite Schülerschaft wird durch Förderungen und Unterstützungen im Bereich der Integration und Inklusion mitgenommen“, so Ratsfrau Aylin Kocabeygirli und ist sich sicher: „Aber hochbegabte Kinder brauchen oft auch eine besondere Betreuung, um ihr Potenzial voll entfalten zu können. Dem wollen wir gerecht werden.“
Nun liegt es an den Grundschulen, sich an diesem Projekt zu beteiligen und die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Das Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland (HBZ) ist eine durch den Rhein-Erft-Kreis getragene gemeinnützige Bildungseinrichtung in Brühl. Das sogenannte „Grundschulfördermodell“ richtet sich an begabte Kinder der 3. und 4. Schulklassen. Es sieht eine zweijährige Begleitung der Grundschulkinder vor, während sie in ihrer kognitiven Entfaltung und Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Die individuellen Lernbedürfnisse und Interessen der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt. Sowohl in den Bereichen Mathematik/Naturwissenschaften als auch in den Bereichen Sprache/ Philosophie hält das HBZ Förderangebote vor. Die Aufwendungen für das „Grundschulfördermodell“ werden über den Rhein-Erft-Kreis refinanziert.