Generationswechsel an der Spitze der Hürther CDU
Gudrun Baer ist neue Vorsitzende der CDU Hürth. Die 39-jährige Dipl. Betriebswirtin löst Gerd Fabian ab, der nicht mehr als Vorsitzender kandidierte. Zur Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Stadtverbandvorstandes hatte die CDU Hürth am vergangenen Donnerstag eingeladen. 83 Christdemokraten kamen in den Veranstaltungssaal des „10Pin Entertainment-Centers“, um einen neuen Vorstand zu wählen.
„Ich freue mich, in der 71-jährigen Geschichte der Hürther CDU als erste Frau Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes zu sein“, erklärt Baer. „Unter der Führung von Dirk Breuer und Gerd Fabian haben wir in den vergangenen Jahren zwei erfolgreiche Wahlkämpfe geführt. In beiden Wahlen konnten die CDU in Hürth als stärkste Partei hervorgehen. Diese gute Arbeit wollen wir verlässlich weiter führen.“
Auch die zwei Stellvertreter erzielten gute Ergebnisse: Mit 73 Stimmen schneidet Björn Burzinski ab, 68 Stimmen erhält Gerd Fabian, der dem Vorstand damit für zwei weitere Jahre erhalten bleibt. Mit 76 Stimmen wählten die Mitglieder Daniel Kuhn zum neuen Schatzmeister. Christoph Getz als sein Stellvertreter erhält 76 Stimmen. Als der Schriftführer und sein Stellvertreter gewählt werden, geben 72 Mitglieder dem Hermülheimer Sebastian Horst ihre Stimme. 72 Stimmen gehen an seine Stellvertreterin Daniela Kunze.
Der scheidende Vorsitzende Gerd Fabian verweist in seinem Bericht auf die erfolgreiche Aufbauarbeit nach der verlorenen Kommunalwahl 2009 und die Erfolge der letzten Jahre. Er dankte den Mitgliedern für ihren Einsatz und ihre Unterstützung in seiner Amtsperiode. „Ich führe den CDU-Stadtverband seit 2007. Auch von 1990 bis 1996 war ich Vorsitzender der Hürther CDU. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Generationswechsel an der Parteispitze“, betont Fabian. „Entgegen dem Trend konnten wir die Mitgliederzahlen in Hürth in den vergangenen Jahren sogar steigern. Mit aktuell 513 Mitgliedern sind wir weiterhin der größte Stadtverband in der CDU Rhein-Erft.“
In seiner Rede über die aktuelle Situation in der Stadt Hürth ein Jahr nach der Bürgermeisterwahl macht Bürgermeister Dirk Breuer klar, dass die Finanzsituation der Stadt – trotz guter Gewerbesteuerzahlen – kritisch sei. Die in den nächsten Jahren erforderlichen Bau- und Sanierungsaufgaben bedeuten einen großen finanziellen Kraftakt. In die Instandhaltung von Schulen und öffentlichen Gebäuden wird künftig intensiviert, der Neubau von vier Kindergärten stehe an sowie die Bildung einer neuen Grundschule.
Auch in die Gebäude der Feuerwehr müssten rund 18,5 Millionen Euro investiert werden. Ein Schwerpunkt der Arbeit werde weiterhin der Umbau der Luxemburger Straße sein, was noch weit über das Jahr 2020 hinausreichen werde.
Rüdiger Winkler, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hürther Stadtrat, hebt die erfolgreiche Koalitionsarbeit zwischen CDU und Grünen hervor. Auf die gemeinsame Arbeit mit dem neu gewählten Stadtverbandsvorstand freue er sich: „Ich bin zuversichtlich, dass der deutlich verjüngte Vorstand erfolgreich wirken wird“, so Winkler.
Die Beisitzer Rolf Britz, Dominic Dresen, Maria Graf-Leimbach, Dennis Ippen, Thomas Klug, Aylin Kocabeygirli, Claudia Schmitz, Alexander Thomas, Sascha van Dijk und Otto Winkelhag vervollständigen den neuen Vorstand.