„Dem steigenden Bedarf an Ganztagsbetreuung tragen wir in der Stadt Hürth mit einer Erweiterung der Offenen Ganztagsschulen in Alstädten-Burbach und in Hermülheim“, bestätigt Georg Fabian, schulpolitischer Sprecher der CDU im Rat der Stadt Hürth. Der Bildungsausschuss ist in der vergangenen Woche dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, ab dem kommenden Schuljahr an der Carl-Orff-Schule eine 8. Gruppe und an der Deutschherren schule eine 7. Gruppe einzurichten. „Die offenen Ganztagsschulen sind ein Erfolgsmodell. Sie werden in allen Stadtteilen gut angenommen. Gemeinsam mit der Verwaltung hatten wir deshalb bereits bei den Haushaltsplanberatungen für dieses Jahr darauf geachtet, dass die finanziellen Mittel für die Erweiterungen bereit stehen. Damit folgen wir dem Willen von Eltern und Schulen“, erläutert Fabian weiter.

Mit den Stimmen der CDU-Fraktion hat der Ausschuss für Bildung, Soziales und Inklusion die Errichtung einer neuen Grundschule im Gebäude der Dr.-Kürten-Schule ab dem Schuljahr 2017/18 beschlossen. „Hier fallen zwei Umstände glücklich zusammen“, freut sich Georg Fabian, schulpolitischer Sprecher der CDU. „Die Förderschule läuft zum Ende dieses Schuljahres aus und auch die Gesamtschule wird mit dem Ende des nächsten Schuljahres das neue Gebäude an der Sudetenstraße beziehen. Zugleich ist der Schulraum in den Hürther Grundschulen jetzt schon knapp und die Schülerzahlen werden in den nächsten Jahren weiter steigen“, so Fabian weiter. Damit die neue, zweizügige Grundschule eingerichtet werden kann, sind 50 Anmeldungen für das erste Schuljahr notwendig. Der Bedarf dafür sei dar, erklärte die Verwaltung. Dies bestätige auch der anlassbezogene Schulentwicklungsplan für die Stadt Hürth. „In der Vergangenheit musste der Wunsch der Hürther Grundschulen nach kleineren Klassen immer wieder abgelehnt werden. Zwar sei das Anliegen pädagogisch absolut berechtigt, der großen Schülerzahl standen jedoch zu wenige Räume in den bevölkerungsreichen Stadtteilen gegenüber. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Situation mit einer neuen Schule im Hürther Zentrum mittelfristig entspannen wird“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Björn Burzinski die Zustimmung seiner Fraktion.

Neues aus…: Sehr geehrter Herr Rock! Die Mitglieder der CDU an Rhein und Erft haben Sie auf der Mitgliederversammlung zum Kandidaten für die Landtagswahl 2017 nominiert. Hierzu gratulieren wir Ihnen ganz herzlich. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

DSC_0890a-kleinFrank Rock: Vielen Dank! Ich erlebe Schu- le und Erziehung jeden Tag: Als Vater von drei Kindern im Alter zwischen fünf und zwölf – und als Leiter einer Grundschule. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich: In Düsseldorf muss sich einiges än- dern, wenn wir mit der Bildung einen unserer wichtigsten Rohstoffe erhalten wollen. Neben der inneren Sicherheit ist die Schulpolitik die wichtigste Aufgabe der Landesregierung überhaupt. Hier möchte ich weiterhelfen.

Neues aus…:
Auch wenn Sie bereits viele Jahre in der Hürther Politik wirken – bitte stellen Sie unseren Lesern kurz vor!

Frank Rock: Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Nach meiner mittleren Reife auf der Friedrich-Ebert-Realschule, dem Abitur auf dem Ernst-Mach-Gymnasium und dem Grundwehrdienst habe ich eine kaufmännische Ausbildung bei der Caritas gemacht. Anschließend habe ich Deutsch, Mathematik, kath. Religionslehre und Sport für das Grundschullehramt studiert und bin seit 1999 Lehrer. Seit 2006 leite ich die Don-Bosco-Grundschule in Hürth-Efferen. In die CDU bin ich 1996 eingetreten, deren Vorsitzender in Hürth ich zwischen 2003 und 2006 war. Seit 1999 sitze ich für die CDU im Hürther Stadtrat, seit 2009 im Kreistag. Neben der Schulpolitik habe ich vor allem immer auch die Kultur-, Sport- und Sozialpolitik im Blick gehabt.

Neues aus…: Sie sprechen davon, dass Sie in Düsseldorf etwas verändern wollen. Wo wollen Sie kon- kret anpacken?

Frank Rock:
NRW gibt im Jahr pro Schüler 5.800 Euro aus – und bildet so gemeinsam mit dem Saar- land das traurige Schlusslicht unserer Republik. Zum Vergleich: Thüringen investiert jährlich 8.100 Euro. Was haben das Saarland und NRW gemeinsam? Beide Bundesländer haben jahrzehntelang von der Kohleindustrie gelebt, die sich mit der Energiewende nun ein Stück weit überlebt hat – und beide Bundeslän- der drohen, den Strukturwandel zu verschlafen. Hier müssen wir ansetzen: Unser Land muss wieder mehr in Zukunft unserer Kinder investieren, damit ihre Ausbildung zum wichtigen Standortfaktor wird. Dabei geht es jedoch nicht nur ums Geld, sondern da, wo die Kassen knapp sind, sind auch kreative Ideen von Experten aus der Schulpraxis gefragt, um Dinge zu verändern.

Neues aus…: Mit der Nominierung ist ein erster, wichtiger Schritt getan – doch der Weg nach Düssel- dorf ist noch lang. Was dürfen wir im Wahlkampf von Ihnen erwarten?

Wahlen gewinnt man nicht alleine. Ich freue mich über die breite Rückendeckung aus der Hürther CDU, deren Mitglieder mir mit ihrer Präsenz am vergangenen Samstag bereits geholfen haben. Ich kandidiere aber auch für die Städte Frechen und Kerpen, wo ich die Menschen und ihre Anliegen in den nächsten 14 Monaten kennenlernen will. Hierbei unterstützt mich ein Team aus jungen Leuten, die bereits unseren Bürgermeister Dirk Breuer im Wahlkampf begleitet haben. Da, wo die CDU regiert, geht es den Menschen besser – ob im Bund, im Kreis oder in unserer Stadt. Davon will ich die Bürgerinnen und Bürger überzeugen.

Neues aus… ist das Informationsorgan der CDU Hürth. Das Interview führte Bjørn Burzinski.

Der Antrag der Koalition von CDU/Bündnis 90/Die Grünen, eine Maßnahmenplanung für die Unterhaltung und Reparatur stadteigener Denkmäler aufzustellen, fand im Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder eine breite Zustimmung. „Wir wollen in diesem Jahr im kulturpolitischen Bereich einen Schwerpunkt in der Denkmalpflege setzen“, erklärt Frank Rock, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Wir waren überrascht, dass seit einigen Jahren kaum Investitionen getätigt worden sind, obwohl Mittel bereitstanden und Bedarf augenscheinlich vorhanden ist“, ergänzt Elisabeth Ingenerf-Huber, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion weiter aus. „Wir fordern eine Prioritätenliste für die Sanierung der Hürther Denkmäler, die zügig abgearbeitet wird. Mit der Renovierung der römischen Wasserleitung in Hermülheim und des Kriegerdenkmals auf dem Hürther Berg sollte der Anfang gemacht werden“, schlägt Rock vor.

Eine Gruppe von Studenten der TH Köln stellte diese Woche dem Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder das auf Antrag der Koalition von CDU und Bündnis90/Die Grünen erarbeitet Marketingkonzept für das städtische Schwimmbad „De Bütt“ vor. „Auch unser Familienbad muss sich im Wettbewerb mit anderen Schwimmbädern in der Umgebung behaupten. Uns fehlen jedoch eine Menge Gäste, um das jährliche Defizit des Familienbades zu reduzieren. Ein innovativer Blick von außen durch junge kreative Studenten der Kölner TH erschien uns daher ein guter Ansatz, unser Bad weiter voranzubringen“, begründet CDU-Stadtratsmitglied Sebastian Horst die Initiative der Koalition zur Erstellung des Konzeptes.
Die Studenten überzeugten bei ihrer Präsentation vor allem durch neue, erfrischende und innovative neue Marketingideen. Sie zeigten dem Ausschuss, dass bereits mit kleinen Maßnahmen spürbare Effekte möglich sein können. So könne ein einheitliches Design bei Werbemaßnahmen und des Internetauftritts den Öffentlichkeitsauftritt des Bades viel effektiver gestalten.
„Unsere Aufgabe ist nun, die Vorschläge zu analysieren und gemeinsam mit unserem Koalitionspartner zu entscheiden, welche Maßnahmen wir für geeignet halten, um unser Familienbad langfristig nach vorne zu bringen“, führte Frank Rock, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder, aus. „Wir sind optimistisch, die Besucherzahlen nachhaltig steigern zu können, da die Analyse der Studenten aufzeigt, dass trotz der anderen im nahen Umfeld vorhandenen Bäder noch weiteres Steigerungspotential besteht“, zeigt sich CDU-Ratsmitglied Sebastian Horst zuversichtlich.

„Eine schlüssige und nachvollziehbare Herleitung der Standortwahl zugunsten der Ansiedlung in Köln-Marsdorf ist auch aus unserer Sicht nach wie vor nicht erkennbar. So unterstützen wir mit Nachdruck die Bedenken, die Bürgermeister Dirk Breuer im Rahmen der Beteiligung der benachbarten Kommunen zur der Änderung des Flächennutzungsplanes an diesem Standort der Stadt Köln gegenüber vorgetragen hat“, befürwortete CDU Fraktionschef Rüdiger Winkler die vom Bürgermeister erhobenen Bedenken. Das von Hürth mit initiierten Verkehrsgutachten belegt eindeutig, dass mit einer erheblichen Zunahme des Verkehrsaufkommens mit gravierenden Auswirkungen auch auf das Hürther Straßennetz zu rechnen ist. Inwieweit Köln sich als Verursacher der zusätzlichen Verkehrsprobleme bereit ist Abhilfe zu schaffen, blieb bisher noch offen. Entsprechendes gilt für Lärmschutzmaßnahmen, die nach Auffassung der Stadt Hürth insbesondere für den Ortsteil Sielsdorf notwendig werden. Auch die von den Befürwortern des Standortes Marsdorf jetzt ins Felde geführte Befragung der am derzeitigen Standort Bonntor ansässigen Betriebe ergibt kein eindeutiges Bild für diesen „Wunschstandort“. Für die Händler ist eine gute Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz der ausschlaggebende Standortfaktor. Dieser wird jedoch auch von den möglichen Standortalternativen zu erfüllen sein, die derzeit auch in Köln politisch kontrovers diskutiert werden. Es ist deshalb schon verwunderlich, dass das Planungsverfahren davon offensichtlich unbeeindruckt fortgesetzt wird.

Durch den Neubau der Ortsumgehung Hermülheim und die Verlagerung der Anbindung der Bonnstraße an die neue Umgehungsstraße entsteht neben dem Fachmarktzentrum eine keilförmige Fläche, die landwirtschaftlich kaum noch sinnvoll nutzbar ist. „Die Parkplätze an der Eschweiler Straße laufen häufig über. Wir unterstützen daher das Vorhaben, am Fachmarkzentrum weitere Parkplätze zu bauen und dafür diese Fläche zu nutzen,“ kommentierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Winkler die Zustimmung seiner Fraktion.

Eine bessere Anbindung des ÖPNV an das Fachmarktzentrums, für die sich die CDU bereits in der Vergangenheit stark gemacht hatte, scheiterte bisher an den fehlenden Wendemöglichkeiten. „Wenn nun der Bebauungsplan zur Erweiterung der Parkplätze verändert wird, soll auch die Stadtbusanbindung überprüft werden“, erklärt CDU-Ratsmitglied Sebastian Horst.

„Wenn die Stadt ein großes Neubaugebiet erschließt, müssen wir die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig beteiligen. Dazu müssen dann aber auch mehrere Alternativen vorgestellt werden, zu denen Stellung genommen werden kann“, forderte der CDU-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Winkler bereits in der letzten Sitzung des Planungsausschusses. Dem hat die Verwaltung Rechnung getragen und vier Planvarianten vorgelegt mit denen jetzt nach einstimmiger Beschlussfassung an die Öffentlichkeit gegangen wird. „Wir bevorzugen ein ausgewogenes Verhältnis von Wohneinheiten in Einfamilienhäusern und im Geschosswohnungsbau wobei auch öffentlich geförderte Wohnungen Platz finden sollen. Mit den Einfamilienhäusern tragen wir vor allem dem wachsenden Bedarf junger Hürther Familien Rechnung, die in Hürth auf Suche nach einem Grundstück zur Realisierung ihres Traums vom Eigenheim sind“, erklärt Winkler und ergänzt: „Auch die soziale Durchmischung und die ökologischen Belange sind zu berücksichtigen. Aber zunächst einmal haben jetzt die Bürgerinnen und Bürger das Wort!“

„Manchmal liegt eine gute Lösung ganz nah“, freut sich Georg Fabian, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, über den Vorschlag der Verwaltung, nach dem Umzug der Gesamtschule die Gründung einer neuen Grundschule in den Räumen der Dr.-Kürten-Schule prüfen zu wollen. Der Ausschuss für Bildung, Soziales und Inklusion folgte dem Vorschlag einstimmig. „Wir hatten die Gründung einer neuen Grundschule im Hürther Zentrum während der Haushaltsplanberatungen angeregt, um dem knappen Schulraum in unserer Stadt zu begegnen“, ergänzt Fabian. Zuletzt hatte die Diskussion um eine Reduzierung der Klassenfrequenzwerte gezeigt, dass sich pädagogisch sinnvolle Lösungen nicht umsetzen ließen. „Natürlich befürworten wir kleine Klassen“, betont CDU-Fraktionsgeschäftsführer Bjørn Burzinski, „doch die Rechnung ging nicht auf: Kleinere Klassen erfordern eine Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf mehrere Klassenräume. Die hatten wir bisher nicht.“ Mit der Gründung einer neuen Grundschule verspricht sich die CDU-Fraktion eine bessere Verteilung der Schulanfänger, ohne dass diese auf eine ortsnahe Beschulung verzichten müssen. „Deshalb muss die Schule dort entstehen, wo der Bedarf am größten ist“, erklärt Fabian und weiß: „Uns ist wichtig, schon jetzt die weichen zu stellen und die Gründung der Schule zu überprüfen, um sie zügig in die Wege zu leiten. Außerdem muss so schnell wie möglich ein neuer Schulentwicklungsplan erstellt werden, um den Überblick über den gesamten Bedarf zu bekommen.“

„Unsere Initiative trägt nun erste Früchte“, freut sich CDU-Fraktionsgeschäftsführer Bjørn Burzinski über die Planungen der Verwaltung zur Sanierung und Neugestaltung von insgesamt vier Schulhöfen der Grundschulen. Bereits im vergangenen Jahr wurden auf Anregung von CDU und Grünen im Haushalt für die folgenden vier Jahre Geld 200.000 Euro eingestellt, um dem Sanierungsstau zu begegnen. „Diese Mittel wird die Verwaltung nun sukzessiv einsetzen und die Schulhöfe neu gestalten“, erklärt Burzinski. Gestartet wir in diesem Jahr mit dem Schulhof an der Deutschherren-Schule. Zwischen 2017 und 2019 folgen dann die Bauarbeiten an der Brüder-Grimm-Schule, der Carl-Orff-Schule und der Wendelinusschule. „In Zeiten von offenem Ganztagsunterricht sind die Schulhöfe längst nicht mehr nur Pausenhof, sondern pädagogischer Erlebnisraum. Leider ist hier viel zu lange nichts passiert. Es wurde Zeit, mit den nun beschlossenen Planungen der Verwaltung endlich den ersten Schritt zu gehen“, weiß der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Georg Fabian.