Im Planungsausschuss hat die Hürther CDU-Fraktion die Stadtverwaltung aufgefordert, das vorgelegte Verkehrskonzept für die Mühlenstraße in Alt-Hürth zu erweitern. Im Einvernehmen mit allen Fraktionen wurde die Verwaltung gebeten, die Einrichtung einer Querungshilfe für Fußgänger zu prüfen. „Der Einrichtung des neuen Kindergartens am Mühlenhof hatten wir damals unter der Voraussetzung zugestimmt, dass für die Mühlenstraße ein Verkehrskonzept entwickelt wird“, erklärt Bjoern Burzinski, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion im Planungsausschuss. „Für ein Konzept ist die Vorlage der Verwaltung allerdings etwas dünn. Die Geschwindigkeitsüberschreitungen, die hier auf der Mühlenstraße gemessen wurden, finden bisher keine Berücksichtigung. Ich freue mich deshalb, dass wir uns im Ausschuss zumindest auf die Prüfung einer Querungshilfe einigen konnten. So könnten Kinder auf dem Weg zur KiTa ungefährdet die Straße queren und Autofahrer werden gezwungen, vorsichtig zu sein“, ergänzt Burzinski.

Auf der Wingertstraße in Alt-Hürth weist der Bürgersteig auf beiden Fahrbahnseiten Schäden auf. Neben gebrochenen Gehwegplatten bestehen insbesondere im Kreuzungsbereich zur Duffesbachstraße Unebenheiten, die Stolperfallen für Fußgänger und Radfahrer darstellen. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion haben die Stadtwerke Hürth die Schäden in Augenschein genommen. Die Schäden sind laut Stadtwerken nicht durch das bauausführende Unternehmen verursacht. Die Stadtwerke selber weigern sich jedoch auch, die Schäden zu beseitigen. „Die Stadtwerke haben eine Instandhaltungspflicht, der sie in diesem Fall nicht nachkommen“, ärgert sich Gudrun Baer, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion. Die Stadtwerke argumentieren in einem Schreiben an Gudrun Baer, dass es keinen Sinn mache, die kaputten Gehwegplatten zu tauschen, da sie sehr schnell brechen,  wenn diese durch PKW oder LKW überfahren werden. „Die Stadtwerke reparieren nicht, weil der Gehweg irgendwann wieder kaputt gehen könnte. Diese Argumentation ist doch absurd“, meint Gudrun Baer.  Um weitere Schäden durch PKW und LKW zu verhindern, sollten nach Meinung von Baer Poller am Rand des Bürgersteigs im Einmündungsbereich der Wingertstraße in die Duffesbachstraße aufgestellt werden. Aber auch dies ist von den Stadtwerken in Hinblick auf entstehende Unterhaltungskosten abgelehnt worden. „Viele Kinder nutzen die Duffesbachstraße für den Weg zur Grundschule,“ weiß Gudrun Baer. Die Verkehrssicherheit sei bei der Überquerung der Wingertstraße als auch bei den anderen Querstraßen nicht gewährleistet, wenn ein Überfahren des Bürgersteiges als nicht wichtig hingenommen werde.

Der Jugendhilfeausschuss hat gegen die Stimmen der Mehrheitskooperation aus SPD, FDP und Grünen auf Antrag der Hürther CDU-Fraktion beschlossen, im Haushalt 2013 die erforderlichen Mittel für die Einrichtung eines Jugendtreffs am Schlangenpfad in Alt-Hürth bereit zu stellen. Bereits vor Jahren hatte die Verwaltung auf Initiative des Alt-Hürther Ratsmitglieds Frank Rock einen Jugendtreff für Alt-Hürth in diesem Bereich vorgeschlagen, die Planungen im Anschluss jedoch wieder auf Eis gelegt. „Die Stadtwerke brauchten den vorgesehenen Platz, um die Baumaßnahmen am Schlangenpfad durchführen zu können. Dafür hatten wir Verständnis. Dass anschließend jedoch ein langer Kampf folgen würde, damit die Verwaltung ihr Versprechen endlich einlöst, war so nicht angedacht“, ärgert sich Georg Fabian, Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, und ergänzt: „Dabei reicht es nicht einfach nur eine Sitzgelegenheit zu schaffen und einen Mülleimer aufzustellen, was die Verwaltung vorgeschlagen hat.“

 „Es ist schade, dass wir die anderen Fraktionen auf diesem langen Weg nicht ins Boot holen konnten, freuen uns dafür aber umso mehr, dass die übrigen Mitglieder des Jugendhilfeausschusses unserem Antrag gefolgt sind und einen richtigen Jugendtreff ermöglichen wollen. Jugendliche brauchen auch Orte im Freien, an denen sie sich treffen können, ohne direkt fortgejagt zu werden“, so Georg Fabian. „Jetzt muss nur noch der Haupt- und Finanzausschuss der Abstimmung des Jugendhilfeausschusses folgen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Mehrheit dann verhält.“

„Endlich sollen die Verkehrsprobleme auf der Mühlenstraße angegangen werden“, freut sich Bjoern Burzinski, sachkundiger Bürger der CDU im Planungsausschuss. „In den vergangenen Monaten haben sich Anwohner vermehrt über Raserei und verkehrsbedingte Lärmbelästigungen beschwert“, so Burzinski. Die CDU-Fraktion hatte daher beantragt, Verkehrsmessungen auf der Mühlenstraße in Alt-Hürth durchzuführen. Als Konsequenz dieser Verkehrserhebungen hat die Verwaltung angekündigt, zur Reduzierung der Geschwindigkeit alternierendes Parken durch entsprechende Fahrbahnmarkierungen einzurichten. Bjoern Burzinski hofft, dass die Markierungen bald erfolgen, damit endlich für mehr Sicherheit auf der Mühlenstraße gesorgt wird.

 

In einem Schreiben an Bürgermeister Walther Boecker fordert Ratsmitglied Frank Rock ein Ortseingangsschild für Alt Hürth auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Kreuzstraße. Hier befindet sich zurzeit nur auf der Gegenseite ein Ortseingangsschild für Hermülheim. Es wird jedoch nicht darauf hingewiesen, dass ab dem Ramada Hotel bereits Alt-Hürth beginnt. „In den letzten Jahren sind die Ortsteile Alt-Hürth, Hermülheim und Efferen immer mehr zusammen gewachsen. Dennoch hat jeder Ortsteil sein Eigenleben und seine Individualität. Die Erkennbarkeit der Ortsteile ist daher für viele Bürger und auch zur Orientierung für Auswärtige wichtig“, so Rock.