Die Zunahme des Schwerlastverkehrs auf der Genner- und Schmittenstraße in Fischenich sowie auf der Sudeten- und Horbeller Straße in Hermülheim erfordert nach Auffassung der Hürther Christdemokraten sofortiges Handeln. Seit der Teilsperrung der Luxemburger Straße beklagen sich die Anwohner über die Zunahme des LKW-Verkehrs. „Die Teilsperrung hatte zum Ziel, den LKW-Verkehr aus Hermülheim raus zu verlagern. Das sich die Belastungen nun in andere Orte verlagern, kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Wir fordern daher Maßnahmen, um die Durchfahrt von Fischenich und Hürth-Mitte für LKW zu sperren und die auswärtigen Fahrzeuge unmittelbar auf die Autobahnen zu leiten. Nur Fahrzeuge zu zählen, reicht nicht“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer.

Die Christdemokraten haben daher einen Antrag zum nächsten Planungsausschuss gestellt, um die Sperrung der Gennerstraße, Schmittenstraße und Sudetenstraße für LKW über 7,5 Tonnen mit Ausnahme des Anliegerverkehrs zu erreichen. „Nur die konsequente Umleitung des Schwerlastverkehrs zu den Autobahnanschlüssen außerhalb geschlossener Ortschaften trägt letztlich zur Entlastung bei“, betont Raimund Westphal, sachkundiger Bürger im Planungsausschuss. Zudem setzt die CDU auf eine Umfahrungsmöglichkeit über die Ortsumgehung Kalscheuren, indem die Kreuzung Bonnstraße / Nußallee/ Ursulastraße soweit ertüchtigt wird, dass LKW aus Richtung Hermülheim kommend links über den Bahnübergang Richtung Eifeltor fahren können. Die Verwaltung hatte hierzu im letzten Planungsausschuss eine Prüfung zugesagt. Bisher liegen aber noch keine Ergebnisse vor. „Dabei ist schnelles Handeln dringend geboten“, meint Raimund Westphal.

Der CDU-Ortsverband Hermülheim hat sich mit einem Schreiben an den Bürgermeister gewandt, das auf mangelnde Ordnung und Sauberkeit auf dem alten Hermülheimer Friedhof hinweist. „Vermehrt haben uns in den vergangenen Wochen Beschwerden erreicht, die auf fehlende Ordnung und Sauberkeit auf dem alten Hermülheimer Friedhof hinwiesen. Immer häufiger treffen sich dort Jugendliche und Erwachsene und trinken Alkohol. Darauf verweisen nicht zuletzt Müll und leere Flaschen, die insbesondere im Bereich rund um den Brunnen liegen gelassen werden“, ärgert sich CDU-Ratskandidat Sebastian Horst. In ihrem Brief machte die CDU auf diese Missstände aufmerksam und bat die Stadtverwaltung darum, Maßnahmen zu ergreifen, damit der Alte Friedhof ein würdevoller Ort bleibt. „Inzwischen haben die Stadtwerke geantwortet und zugesagt, den Bereich künftig bei ihren Reinigungsintervallen stärker zu beachten. Auch das Ordnungsamt wird hier von nun an häufiger kontrollieren. Auch wenn auf dem Freihof heute niemand mehr beerdigt wird, soll er den Menschen doch ein Ort bleiben, um ihre verstorbenen Angehörigen dort in Frieden aufzusuchen und ihnen zu gedenken.“

Die Hürther CDU-Fraktion hat sich im letzten Planungsausschuss erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Stadtverwaltung Verhandlungen mit dem Rhein-Erft-Kreis und dem Landesbetrieb Straßen NRW aufnimmt, um Lösungsvorschläge für die verkehrstechnischen Probleme im Kreuzungsbereich Bonnstraße/Ursulastraße/Nußallee gemeinsam untersuchen zu lassen. „Für die Verkehrsteilnehmer aus Fischenich und Kendenich ist der Kreuzungsbereich am Bahnübergang Bonnstraße/Ursulastraße mittlerweile problematisch, weil immer mehr Verkehrsteilnehmer aus anderen Hürther Stadtteilen den Weg über die Ursulastraße/Winterstraße zum Autobahnanschluss Eifeltor nutzen“, so Udo Leuer, Kendenicher CDU-Ratsvertreter.

 Die Untersuchung soll insbesondere aufzeigen, wie die Situation am Bahnübergang verbessert werden kann, da aufgrund der Teilsperrung der Luxemburger Straße nun auch der LKW-Verkehr vermehrt über die Gennerstraße oder die Nußallee auf die Bonnstraße fährt, um die Ortsumgehung Kalscheuren Richtung Eifeltor zu nutzen. Dies gilt es aus Sicht der CDU aber zu vermeiden. „Hier wäre es hilfreich, eine Möglichkeit zu schaffen, um aus Hermülheim kommend von der Bonnstraße Richtung Eifeltor fahren zu dürfen“, meint Raimund Westphal, Sachkundiger Bürger der CDU im Planungsausschuss. „Eine solche Abbiegespur hat sicherlich auch positive Auswirkungen auf die Vermarktung der Gewerbeflächen in Kalscheuren und würde für die in Hürth ansässigen Unternehmen eine bequeme Umfahrung der Luxemburger Straße in Hermülheim ermöglichen“, ist er sich sicher.

Die CDU-Fraktion begrüßt die Entscheidung, im Kreuzungsbereich Bonnstraße / Am Lintacker einen Kreisverkehr zu bauen. „Damit wird ein Beitrag zur verkehrlichen Entlastung von Hermülheim geleistet. Auch die Radweglücken auf der Bonnstraße werden endlich geschlossen“, so CDU- Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer.

Da durch das Neubauvorhaben auf der Bonnstraße jedoch 16 der bisher vorhandenen öffentlichen Stellplätze entfallen sollen, haben die CDU-Vertreter im Planungsausschuss vorgeschlagen, gegenüber der Musikschule weitere Parkplätze anzulegen. „Insbesondere bei Musikschulkonzerten und mit dem Start der Gesamtschule ist der Bedarf an öffentlichen Parkplätzen in diesem Bereich erhöht. In vielen Teilen von Hermülheim ist die Parkplatzsituation schon verheerend. Wir hoffen daher, dass unsere Vorschläge positiv umgesetzt werden, damit hier zumindest ein Beitrag zur Entschärfung von städtischer Seite erfolgt“, erläutert Breuer die CDU-Anregung.

„Leider erfüllt sich die Hoffnung auf mehr Stellplätze im Neubau nicht. Die in der Bürgerinformation avisierte Möglichkeit, einen Schlüssel von 1,5 Stellplätzen je Wohnung umzusetzen, wird jetzt leider nicht umgesetzt“, bedauert CDU-Ratsherr Uwe Listner. Im Zuge des Bauvorhabens soll jetzt lediglich ein Stellplatzschlüssel von 1,25 realisiert werden. Für viele Anwohner und die CDU ist das zu wenig.

Uwe Listner folgt auf Otto Winkelhag

Neues CDU-Ratsmitglied für Stotzheim und Sielsdorf vereidigt

 

In der letzten Sitzung des Stadtrats wurde Uwe Listner als neues Ratsmitglied für Stotzheim und Sielsdorf vereidigt. Er folgt damit auf Otto Winkelhag, der den Wahlkreis über 20 Jahre vertreten hat und lange angekündigt hatte, sich nach den Haushaltsberatungen stärker auf die Arbeit im Kreis zu konzentrieren.

Uwe Listner möchte die erfolgreiche Arbeit von Otto Winkelhag für Stotzheim und Sielsdorf fortsetzen. „Mein Fachwissen kann ich in meinen kommunalpolitischen Aufgaben optimal einbringen. Ich möchte mich zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Mein Einsatz gilt insbesondere der Sicherstellung einer weiterhin bezahlbaren Fernwärmeversorgung für Hürth“, so Uwe Listner.

Uwe Listner ist 50 Jahre alt, in Hürth geboren, verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Er lebt mit seiner Familie in Stotzheim und arbeitet als Maschinenbau-Ingenieur in der chemischen Industrie. Die kommunalpolitischen Arbeitsschwerpunkte von Uwe Listner liegen im Verwaltungsrat der Stadtwerke und im Planungsausschuss.

„Auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger muss die Stadtverwaltung nun auch mit Verbesserungsvorschlägen reagieren. Sonst hätte die Bürgerveranstaltung wenig Sinn gehabt“, betont CDU-Fraktionsmitglied Sebastian Horst. In der Bürgerinformationsveranstaltung der Stadtverwaltung zum geplanten Rückbau der  Bonnstraße in Hermülheim hatten die betroffenen Anwohner ihre Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass künftig 16 öffentliche Stellplätze entfallen sollen. „Wir teilen die Sorgen der Anwohner im Bereich der Bonnstraße. Es reicht nicht aus, nur für die privaten Stellplätze im Rahmen des Bauvorhabens zu sorgen. Die Verwaltung muss bei der neuen Planung für die Bonnstraße darauf achten, dass auch ausreichend Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung stehen. Wir haben in Hermülheim schon genug Parkprobleme“, so Sebastian Horst. „Die Möglichkeit zur Schaffung zusätzlicher Parkplätze muss genauso ernsthaft geprüft werden, wie die Frage, ob eine solche Maßnahme aus Mitteln der Stellplatzabgabe bezahlt werden kann“, schlägt Horst vor.
Den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern wurden zudem zwei Varianten für die Umgestaltung der Bonnstraße vorgestellt. Die Variante, welche an der Einmündung in die Straße „Am Lintacker“ einen sog. Mini-Kreisverkehr vorsieht, fand bei den Anwesenden großen Zuspruch. Die CDU-Fraktion hat sich vorab bereits im Planungsausschuss für eine solche Lösung ausgesprochen, da sie die Verkehrssicherheit erhöht und einen Beitrag zur Geschwindigkeitsreduzierung leistet.
Im Zuge des Bebauungsplanes 044b-„Am Lintacker“ wird die Bonnstraße zurück gebaut und der dadurch freiwerdende Raum zwischen altem Friedhof und der Straße „Am Lintacker“ mit faktisch 4-geschossigen Wohnhäusern bebaut. Durch diese Baumaßnahme werden ca. 80 neue Wohnungen entstehen.  Im Rahmen der Baumaßnahme werden auch 18 neue sozialgeförderte Wohnungen entstehen.

In den zurzeit laufenden Beratungen zum Haushalt und zur Verwendung der Sportpauschale macht sich der CDU-Ortsverband für die Belange Efferener Sportvereine und Kinder stark. So stehen im nächsten Sport- und Bäderausschuss drei Projekte zur Beratung an, die den BC Efferen, den KSV Efferen und den RC Hürth sowie die beiden Efferener Grundschulen betreffen.  „Zwei Umbaumaßnahmen am Fußballplatz in der Klosterstraße sind dringend erforderlich und sollten nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Wir werden uns daher für die Erneuerung der Flutlichtanlage auf dem Aschenplatz und einen Ersatz des maroden Kassen- und Ballhäuschens durch eine Doppelgarage einsetzen,“ so Thomas Blank, Ratskandidat und Vorsitzender im Ortsverband Efferen. „In Anbetracht der schwierigen finanziellen Lage der Stadt müssen die Vereine aber auch über Eigenleistungen nachdenken“, ergänzt Camilla Hölzer, CDU-Ratsmitglied im Haupt- und Finanzausschuss.  Die Unterstützung im Ausschuss gilt auch der Neuanschaffung von Ringermatten für den Gymnastikraum am Schulstandort in Efferen. Die Anschaffung dient vor allem dem leichteren Auf- und Abbau der Ringermatten für die Kinder und Jugendliche. „Die beiden Efferener Grundschulen platzen jetzt schon aus allen Nähten und benötigen den Raum ebenfalls für den lehrplanmäßigen Sportunterricht. Mit dieser Anschaffung wird Schülern und Verein gerecht, der damit weiterhin die Möglichkeit hat, am Schulstandort zu trainieren“, resümiert Sonja Schmitz, sachkundige Bürgerin in der CDU-Fraktion. Der Vorstand der CDU-Efferen will auch die weitere Entwicklung am Grundschulstandort unter der Berücksichtigung der Inklusion im Auge behalten. „Vor allem die beengte Essensituation für die Kinder im offenen Ganztag und die Verwahrlosung des alten Lehrschwimmbeckens machen uns große Sorgen.

Die Idee, das ehemalige Pfarrzentrum St. Joseph in Hürth-Mitte dauerhaft einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, wird allmählich konkreter: Nach langen Diskussionen hat der Jugendhilfeausschuss auf Anregung der CDU beschlossen, die wirtschaftliche Umnutzung des Gebäudekomplexes zu prüfen, um dort einen Kindergarten einzurichten. Bereits im September des vergangenen Jahres hatten die CDU-Vertreter im Jugendhilfeausschuss die Anregung der Bürgerinitiative aufgegriffen und den Antrag gestellt, eine sinnvolle öffentliche Nutzung für das Pfarrzentrum St. Joseph in Hürth-Mitte zu prüfen.„Unserer Ansicht nach wird der Bedarf an Kindergartengruppen in Hürth mittelfristig weiter ansteigen und von den bestehenden Einrichtungen nicht abgedeckt werden können. Zwar haben wir hier in den vergangenen Jahren überparteilich viel erreicht, müssen jetzt aber am Ball bleiben“, erklärt der familienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Georg Fabian, und ergänzt: „Bereits jetzt ist der Kindergarten von St. Maria am Brunnen hier untergebracht. Mit einer Fertigstellung seines Neubaus ist vor August 2015 auch nicht zu rechnen, wie uns das Jugendamt heute mitgeteilt hat. Wenn man weiter beachtet, dass der Mietvertrag der KiTa Bärenhöhle Mitte 2015 ausläuft, kann die Nutzung des Pfarrzentrums als Kindergarten nahtlos fortgeführt werden.“
Die CDU rechnet darüber hinaus damit, dass insbesondere die Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Stadtzentrum in den nächsten Jahren weiterhin ansteigen wird, da weitere große Wohnanlagen in Hermülheim (z.B. Bonnstraße, Hürther Bogen, Luxemburger Straße, Kölnstraße) realisiert werden. Zudem sind immer mehr Familien darauf angewiesen, Beruf und Familie flexibel miteinander vereinbaren zu können, so dass der Bedarf weiterer Gruppen in Hürth nur eine Frage der Zeit sein wird. Dann jedoch einen Neubau zu errichten ist nach Auffassung der Christdemokraten nicht nur kostspielig, sondern auch fraglich in Hinblick auf geeignete Flächen.

Auf der Wingertstraße in Alt-Hürth weist der Bürgersteig auf beiden Fahrbahnseiten Schäden auf. Neben gebrochenen Gehwegplatten bestehen insbesondere im Kreuzungsbereich zur Duffesbachstraße Unebenheiten, die Stolperfallen für Fußgänger und Radfahrer darstellen. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion haben die Stadtwerke Hürth die Schäden in Augenschein genommen. Die Schäden sind laut Stadtwerken nicht durch das bauausführende Unternehmen verursacht. Die Stadtwerke selber weigern sich jedoch auch, die Schäden zu beseitigen. „Die Stadtwerke haben eine Instandhaltungspflicht, der sie in diesem Fall nicht nachkommen“, ärgert sich Gudrun Baer, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion. Die Stadtwerke argumentieren in einem Schreiben an Gudrun Baer, dass es keinen Sinn mache, die kaputten Gehwegplatten zu tauschen, da sie sehr schnell brechen,  wenn diese durch PKW oder LKW überfahren werden. „Die Stadtwerke reparieren nicht, weil der Gehweg irgendwann wieder kaputt gehen könnte. Diese Argumentation ist doch absurd“, meint Gudrun Baer.  Um weitere Schäden durch PKW und LKW zu verhindern, sollten nach Meinung von Baer Poller am Rand des Bürgersteigs im Einmündungsbereich der Wingertstraße in die Duffesbachstraße aufgestellt werden. Aber auch dies ist von den Stadtwerken in Hinblick auf entstehende Unterhaltungskosten abgelehnt worden. „Viele Kinder nutzen die Duffesbachstraße für den Weg zur Grundschule,“ weiß Gudrun Baer. Die Verkehrssicherheit sei bei der Überquerung der Wingertstraße als auch bei den anderen Querstraßen nicht gewährleistet, wenn ein Überfahren des Bürgersteiges als nicht wichtig hingenommen werde.

Der Ausschuss für Planung und Umwelt ist dem Vorschlag der CDU-Fraktion gefolgt, den Beschluss zu vertagen, ein neues Verkehrs- und Parkraumkonzept für das Wohngebiet zwischen Kalscheurener Straße und Rondorfer Straße in Hürth-Efferen auf den Weg zu bringen. „Grundsätzlich haben wir uns den Ideen der Verwaltung anschließen können. Da die Verwaltung uns jedoch auch auf Nachfrage nicht die künftige Anzahl der Parkplätze in diesem Bereich nennen konnte, wollten wir dem Konzept an dieser Stelle noch nicht zustimmen“, erklärt CDU-Ausschussvorsitzender Herbert Verbrüggen. „Erst wenn wir garantieren können, dass auch nach Abschluss der bereits geplanten Baumaßnahmen in diesem Bereich künftig ausreichend Parkraum für alle Anwohnerinnen und Anwohner vorhanden ist, macht ein neues Konzept in unseren Augen Sinn“, ergänzt CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, dass die Verwaltung immer wieder einen zu geringen Stellplatzschlüssel bei der Vergabe von neuen Wohnbauprojekten zugrunde legt. „Einen Stellplatz für eine Wohneinheit zu kalkulieren, ist heute nicht mehr zeitgemäß“, so Dirk Breuer. Außerdem bestehe bei den Stellplätzen, die nebst Eigentumswohnung angeboten würden, keine Abnahmepflicht. Diese könne laut Verwaltung auch nicht eingefordert werden.