Die Materialien, die beim Rückbau von Gebäuden und anderen Bauwerken entsorgt werden, betragen fast die Hälfte der gesamten Abfallmenge in Deutschland. Im Vergleich dazu belaufen sich Abfälle aus Siedlungen und Kommunen sowie aus Industrie und Gewerbe auf jeweils weniger als 15% des gesamten Abfallvolumens.
„Auch wenn gesetzliche Vorgaben heute für viele Materialien die Wiederverwertung vorschreiben, bleibt immer noch eine große Abfallmenge, in der sich recyclebare Substanzen befinden, deren Weiterverwendung auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll ist. Es lohnt sich daher die Wiederverwertung noch genauer untersuchen zu lassen und bei einem wirtschaftlich positiven Ergebnis das Abrissmaterial an Recyclingunternehmen zu veräußern“, bewertet der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rüdiger Winkler, den Antrag, der gemeinsam mit den Hürther Grünen gestellten wurde. Hiernach wird die Stadt künftig verpflichtet, eine solche Wiederverwendung gesondert untersuchen zu lassen.
„Wir erhalten damit nachhaltig Baumaterialien für eine Weiterverwendung und eröffnen damit sogar die Möglichkeit, die Belastungen aus dem Rückbau von Gebäuden und anderen Bauwerken zu reduzieren; eine Win-win-Situation für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit“, stellt der Vorsitzende des Planungsausschusses Herbert Verbrüggen fest.