CDU lässt Schülerinnen und Schülern Wahlfreiheit

„Um der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, braucht es mit Sicherheit keine Projekte aus der Politik, die den Schulen aufgezwungen werden“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der Hürther CDU-Fraktion, Georg Fabian, die Ablehnung des Projekts „Kommunalpolitik in Hürther Schulen“. Im vergangenen Ausschuss für Bildung, Soziales und Inklusion hatte die Verwaltung ein Konzept vorgestellt, wie es in den Städten Osnabrück und Eschweiler durchgeführt wird. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler einem Mandatsträger in der Kommunalpolitik zugewiesen und begleiten ihn eine Zeit lang zu seinen politischen Terminen. „Den Ansatz, jungen Menschen einen Einblick in die kommunalpolitische Arbeit zu gewähren, begrüßen wir“, betont Fraktionsgeschäftsführer Bjørn Burzinski. „Jedoch ist uns dieses Konzept zu formatiert, bürokratisch und kostenintensiv. Die Zahl der Jugendlichen, die in den Vergleichskommunen das Projekt wieder abgebrochen haben, zeigt, dass der Erfolg wenig nachhaltig ist. Stattdessen kann auf Initiative der Schulen die Kommunalpolitik stärker im Fach Politikunterricht integriert werden, im Rahmen dessen die Schülerinnen und Schüler auch an öffentlichen Sitzungen und Ausschüssen teilnehmen können.“ Fabian und Burzinski kündigten nach dem Ausschuss an, gemeinsam mit der Jungen Union ein Konzept zu entwickeln, wie man Jugendliche für Politik begeistern kann, ohne in den Kontext Schule einzuwirken, damit sich Schülerinnen und Schüler nicht zur Teilnahme gezwungen fühlen.