CDU setzt auf Prävention und macht sich stark für den Ausbau des Netzwerks „Frühe Hilfen“
„Vorbeugung funktioniert und Vorbeugung lohnt sich“, betont Gudrun Baer, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss (JHA): „Mit dem Ausbau der vorbeugenden Maßnahmen über die gesetzlich verankerten Pflichtaufgaben hinaus, erhoffen wir uns langfristig die Fallzahlen zu reduzieren, in denen durch eine Gefährdung des Kindeswohls Hilfen zur Erziehung notwendig werden. Denn wenn die Hilfen zur Erziehung greifen, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.“
Die CDU-Fraktion setzt sich klar für eine Investition in Höhe von rund 98.000 Euro und eine neue Stelle im Jugendamt ein. Die detaillierte Beratung über den Ausbau der Frühen Hilfen ist sodann Inhalt der Haushaltsplanberatungen der Fraktion Anfang Januar.
Frühe Hilfen sind koordinierte Hilfeangebote für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft. Diese gilt es weiter zu bündeln, mit allen Fachleuten, die sich professionell mit den Belangen von Kindern und ihren Eltern auseinandersetzen, konsequent im Gespräch zu bleiben. Neben alltagspraktischer Unterstützung sollen frühe Hilfen insbesondere einen Beitrag zur Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz leisten. Für die Aufstockung der Familienhebamme sollen 47.000 Euro investiert werden. Eine neue Stelle in der Verwaltung wäre notwendig, um das bestehende Netzwerk zum präventiven Kinderschutz weiter auszubauen und die Maßnahmen umzusetzen.
„Die bestehenden Angebote sollen jährlich vor den Haushaltsplanberatungen überprüft werden,“ so Baer. „Das Jugendamt leistet hier gute Arbeit, aber für die Kinder und Eltern in Hürth gilt es, sowohl die Angebote immer weiter zu verbessern als auch die Ausgaben der Stadt im Auge zu behalten.“