CDU-Mitglieder nominieren ihren Bürgermeisterkandidaten
Mit 100% der Stimmen haben die Mitglieder der CDU am 19. Juni entschieden, Bürgermeister Dirk Breuer erneut in das Rennen um das Bürgermeisteramt zu schicken . Die diesjährige Bürgermeisterwahl findet am 13. September statt .
Der 42-jährige ist ein Hürther Jung. Nach seinem Abitur am Albert- Schweitzer Gymnasium und Studium an der Uni Konstanz haben ihn seine beruflichen Stationen über Berlin und Bergheim zur Bundesstadt Bonn geführt. Seit Oktober 2015 ist Dirk Breuer Bürgermeister seiner Heimatstadt Hürth.
Herr Breuer, die Mitglieder der CDU in Hürth haben Sie erneut zu ihrem Bürgermeisterkandidaten gewählt. Wie wichtig ist Ihnen das einstimmige Votum?
Das starke Ergebnis ist für mich Rückhalt und Anerkennung der bisherigen Arbeit für Hürth. Ich trete an, um mich weiterhin mit viel Herzblut für die Hürtherinnen und Hürther einzusetzen. Auf der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre baue ich auf, um mit neuen Vorhaben in die neue Amtsperiode zu starten. Es bleibt dabei: Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger – ob groß oder klein – sind bei mir in guten Händen.
Mit dem Slogan „Hürth weiter voranbringen. Nachhaltig und verlässlich“ bewerben Sie sich um die zweite Amtszeit. Können Sie dieses Ziel näher beschreiben?
Ich freue mich immer, wenn ich im Rathaus Besuch von Kindergartenkindern oder Schülerinnen und Schülern erhalte. Oft werde ich gefragt : ,,Was wolltest Du werden, als Du noch klein warst?“ Als ich noch in die Deutschherrenschule ging, da war mein Berufswunsch Förster. Obwohl ich dann zuerst mein Studium als Diplom-Verwaltungswissenschaftler abgeschlossen habe, ist die Leidenschaft, etwas zu pflanzen, es über lange Zeit zu pflegen und für eine gedeihliche Entwicklung zu sorgen, geblieben. Das bedeutet für mich Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit. Da ähneln sich die Berufe Förster und Bürgermeister. Manchmal braucht man dabei auch Geduld, denn oft stellt sich der Erfolg erst nach einiger Zeit ein. Einen langen Atem und Ausdauer bringe ich aus meiner Freizeitbetätigung als Bergsteiger mit . Das prägt mein Handeln für Hürth. Denn es geht mir nicht um kurzfristigen, sondern nachhaltigen Erfolg für unsere Stadt.
Sie sind bekannt dafür, dass Sie das Vereins- und Gemeinschaftsleben vor Ort unterstützen. Neben der Verwaltungsleitung erfordern die vielen Veranstaltungen, die Sie besuchen, großen zeitlichen Einsatz. Wie leben Sie das?
Die Aufgabe als Bürgermeister ist nicht irgendein Job, irgendein Beruf, sondern er ist Berufung. Ganz oder gar nicht- anders kann man nach meinem Verständnis gar nicht Bürgermeister sein. Um Hürth voran zu bringen, bin ich rund um die Uhr im Einsatz. Ich brenne für dieses Amt, daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert.
Sie sind Familienvater und haben drei kleine Kinder. Was ziehen Sie daraus für Ihr Wirken?
Meine Töchter sind mein ganzer Stolz, durch sie bin ich ganz nah an den Themen dran, die viele Familien in unserer Stadt bewegen: Kita, Grundschule, OGS und Spielplätze. Mit dem Angebot in Hürth können wir uns sehen lassen. So wurden zwei neue Kindergärten gebaut, in Efferen ist zudem ein Waldkindergarten entstanden und in Stotzheim eine weitere Kita-Gruppe. So ist es gelungen, die Zahl der Kitaplätze um insgesamt 182 zu erhöhen . Für Geschwisterkinder in Kita und OGS fallen in Hürth keine Beiträge an und sowieso sind für alle Kinder zwei Jahre beitragsfrei. Auch im Schulbereich gibt es deutliche Verbesserungen. Wir haben die Grundschulen in Efferen und Alstädten-Burbach erweitert sowie eine neue Grundschule im Hürther Zentrum eingerichtet. Auch die Grundschule in Fischenich sowie die Bodelschwinghschule in Alt-Hürth werden wir baulich erweitern. Dadurch konnten wir trotz steigender Schülerzahlen die maximale Schülerzahl je Eingangsklasse von 29 auf 25 Schülerinnen und Schüler reduzieren . Außerdem haben wir seit 2015 rund 500 neue OGS-Plätze geschaffen. Im Vergleich zur wachsenden Zahl der Grundschüler sind das im gleichen Zeitraum mehr als dreimal so viele neue Plätze.
Wo sehen Sie für Hürth die größte Herausforderung in den kommenden Jahren?
Ich arbeite dafür, Hürth als attraktives und vitales Wohn- und Lebensumfeld zu erhalten. Die Hürtherinnen und Hürther sollen sich in ihrem Wohnumfeld weiterhin zuhause fühlen. Bei der rasanten Entwicklung einer Kommune im Speckgürtel einer Großstadt ist das eine der größten Herausforderungen. Um dem Anspruch gerecht zu werden, möchte ich die Räume zwischen Alstädten/Burbach und Alt-Hürth, der Lortzingstraße und der K 2n sowie zwischen Gleuel und Berrenrath erhalten. Bestehende Naturräume werde ich ausweiten und neue schaffen. Schon in den vergangenen Jahren ist soviel neues Grün geschaffen worden, wie noch nie zuvor. Aufforstungen im Bereich des unteren Hürtherbergs oder hinter der Blumensiedlung zeigen dies genauso wie blühende Wiesen. Auch die Attraktivität der Orte zu stärken, liegt mir in besonderer Weise am Herzen . Kultur-, Sport- und Freizeitangebote sowie die Traditions- und Brauchtumspflege prägen das soziale Miteinander in den 12 Hürther Orten. Das will ich bewahren und zukunftsorientiert weiterentwickeln.
Welche Unterstützung erfahren Sie in Ihrem Alltag?
Neben Familie und Freunden erfahre ich viel Unterstützung von den Hürtherinnen und Hürthern. Der direkte Kontakt mit den Menschen in unserer Stadt bei wöchentlichen Bürgersprechstunden, den Bürgertreffs, die ich in den Stadtteilen durchführe, den vielen Begegnungen auf Festen und Veranstaltungen in unserer Stadt ist für mich besonders wichtig. Mir geht es darum, die Interessen aller Hürtherinnen und Hürther zu vertreten. Daher habe ich für Anliegen und Anregungen immer ein offenes Ohr. Auf meinem Weg unterstützt mich aber auch ein starkes Team. Die Ratskandidatinnen und -kandidaten der CDU stehen geschlossen hinter mir und ich freue mich auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Wir wollen den Kurs fortsetzen und das umfangreiche Leistungsspektrum ausweiten. Wir haben angepackt, so dass Hürth heute besser dasteht als vor 5 Jahren und für künftige Herausforderungen sehr gut aufgestellt ist.