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Folgen der Schließung des Lehrschwimmbeckens Efferen werden schon deutlich spürbar. Die auf Initiative der CDU-Fraktion allen Sportvereinen eingeräumte Möglichkeit, sich im Sport- und Bäderausschuss vorzustellen, wurde in der Ausschusssitzung vom 13.07.2011 durch den TVA Fischenich genutzt.
Hans-Georg Fischer, 1. Vorsitzender des TVA, stellte die viele
Schwerpunkte und Betätigungsmöglichkeiten in seinem Verein, insbesondere aber auch die in den letzten Jahren entstandenen Probleme mit der Hallennutzungsgebühr und dem Wegfall des Lehrschwimmbeckens in Efferen dar.
„Die Zahlen der Entwicklung im Bereich des
Kinderschwimmens bestätigen leider unsere schon immer geäußerten großen Bedenken, dass die Schließung des Lehrschwimmbeckens in Efferen zu einer qualitativ- und quantitativen Verschlechterung der Schwimmausbildung unserer Kinder führen wird.“ Dies hat die Mehrheitskooperation im Hürther Rat zwar immer verneint. Ihre Behauptung, dass sich die Qualität und die Quantität nicht verändern würden, ist aber deutlich widerlegt worden“, so Frank Rock verärgert. Hans-Georg Fischer belegte dies mit Zahlen. So verringerte sich die Anzahl der Kinderschwimmkursteilnehmer von 170 Teilnehmern in 2009 auf nur noch 91 Teilnehmer in 2011.
Ein Minus von über 45%! Bei den Erwachsenenschwimmkursen sank die Teilnehmerzahl sogar um 53%. CDU-Ratsmitglied und stellvertretender Ausschussvorsitzender Otto Winkelhag, zeigte sich erschrocken über diese Auswirkungen. „Die Mehrheitskooperation aus SPD, Grünen und FDP muss jetzt eingestehen, dass sie den Bürgern was anderes erzählt haben und gemeinsam mit der CDU etwas dagegen tun. Das Beispiel des TVA Fischenich zeigt deutlich, dass die Entscheidungen bzgl. des Lehrschwimmbeckens in Efferen und der Erhebung von Hallennutzungsgebühren dazu geführt haben, dass das soziale Gefüge im Sport- und Kulturleben unserer Stadt aufgrund der zusätzlichen Belastungen für das Ehrenamt komplett aus den Fugen geraten ist.
Das ist kein guter
Beitrag für die Hürther Vereine und insbesondere für die zwingend notwendige Förderung der Jugendarbeit“, so Otto Winkelhag.

Auf Antrag der CDU-Fraktion befasste sich der Sport und Bäderausschuss in einer Sitzung am 23. März 2011 auch mit der Gastronomie im Schwimmbad „De Bütt“. Betreiber ist zurzeit die Firma LPS, die auch das Henckels im Bürgerhaus betreibt. Das städtische Bad erhält eine Pacht von 10 % des mit den Badegästen und den Saunabesuchern getätigten Umsatzes. „Hier besteht noch Verhandlungsbedarf. Bei künftigen Veränderungen der Verträge muss in Anbetracht der hohen Verluste des Bades dringend versucht werden, höheren Einnahmen für die Stadt zu erzielen. Dazu ist auch eine genaue und regelmäßige Information des Fachausschusses notwendig“, beurteilt Frank Rock, CDU-Arbeitskreisleiter Sport und Bad die Situation. Auch engere und bessere Absprachen der Stadt mit dem Dienstleister fordert die CDU-Fraktion nochmals ein. „Es gibt zum Beispiel immer wieder Beschwerden von Saunabesuchern, dass man nach 20.00 Uhr nichts mehr zu trinken oder essen bekommt“, so Karin Rosso, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion im Sport- und Bäderausschuss. „Es muss besser auf die Bedürfnisse der Gäste eingegangen werden.“

Im Sport– und Bäderausschuss wurden die Anträge der CDU-Fraktion, bei denen es um mehr Transparenz gegenüber dem Fachausschuss ging, einstimmig beschlossen. „Der CDU-Fraktion ist es wichtig, dass der Ausschuss kontinuierlich und frühzeitig über alle positiven und negativen Entwicklungen im Schwimmbadbetrieb informiert wird. Nur so kann man auch in den politischen Gremien frühzeitig gegensteuern“, erläuterte CDU-Ausschusssprecher Frank Rock. Jedes Quartal muss das Fachamt bzw. die Abteilung Bad nunmehr dem Ausschuss Bericht erstatten. Dies gilt insbesondere für die Entwicklungen der Kosten und Umsätze sowie der Besucherzahlen. „Mit dem Antrag auf Erstellung eines Personalentwicklungskonzeptes wird nach unserer Auffassung mehr Transparenz geschaffen und vor allem der größte Kostenblock besser steuerbar gemacht“, schildert Manfred Laufenberg, Hermülheimer Ratsmitglied, zufrieden die Zustimmung der Mehrheitskooperation und der Linken zum CDU-Antrag. Die Badleiterin Thea Hürth schilderte von Verwaltungsseite die Konzeptpunkte, die insgesamt Zustimmung fanden.
Ergänzt wurden diese noch um Erläuterungen zum Thema Fortbildung, Mitarbeitermotivation und Krankenstand. „Der frühere einmalige Jahresbericht war nicht mehr ausreichend, denn aufgrund der sehr hohen Verluste müssen frühzeitig greifende Steuerungsinstrumente ermöglicht werden“, so Rock.

Die CDU-Fraktion bemängelt schon seit Jahren die Arbeit der Verwaltung in Sachen Sportstättenkonzept. „Die Verwaltung ist eher konzeptlos, als dass man bei diesem wichtigen Thema bei der Verwaltung ein Umdenken merkt“, so Ausspruchsprecher Frank Rock enttäuscht. „Die CDU wünscht sich seit Jahren eine Konzeptplanung, wie die Sportanlagen künftig genutzt werden können und welche Kosten dadurch auf die Stadt zu kommen! Die Frage, ob die Vereine genügend Sportflächen auch in Zukunft zur Verfügung haben, ist bis heute nicht beantwortet“.
Im Ausschuss legte die Verwaltung zwar eine Bestandsaufnahme
der Vereinstätigkeiten und die Nutzung der Anlagen vor, die den Christdemokraten aber bei Weitem nicht genügte. „Eine Ergänzung der Kosten je Anlage und der Sportstätten ist als weitere Information bei einer Gesamtdarstellung dringend erforderlich“, so Hans Josef Lang, CDU-Ausschussmitglied aus Hermülheim. Auch die miserable und veraltete Vorlage kritisierte die CDU scharf. Hier waren u.a. das Alt-Hürther Schwimmbad noch als Wasserfläche dargestellt und die Erneuerung des Kunstrasenplatzes in Efferen noch nicht erfasst.
„Diese Vorlage ist eine Frechheit. Sie ist in keiner Weise Grundlage für eine gute
Weiterarbeit“, so Rock. Aus diesem Grund stellte der CDU-Fraktion den Antrag, eine völlig neue Konzeption in Auftrag zu geben. Dieser Arbeitsauftrag an die Verwaltung wurde einstimmig erteilt. „Uns war wichtig, auch den Stadtsportverband mit in die Verantwortung zu nehmen“, so Rock. Dieser hat nun den Auftrag nochmals mit allen Vereinen Abstimmungsgespräche zu führen.

In einem Schreiben an Bürgermeister Walther Boecker fordert Ratsmitglied Frank Rock ein Ortseingangsschild für Alt Hürth auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Kreuzstraße. Hier befindet sich zurzeit nur auf der Gegenseite ein Ortseingangsschild für Hermülheim. Es wird jedoch nicht darauf hingewiesen, dass ab dem Ramada Hotel bereits Alt-Hürth beginnt. „In den letzten Jahren sind die Ortsteile Alt-Hürth, Hermülheim und Efferen immer mehr zusammen gewachsen. Dennoch hat jeder Ortsteil sein Eigenleben und seine Individualität. Die Erkennbarkeit der Ortsteile ist daher für viele Bürger und auch zur Orientierung für Auswärtige wichtig“, so Rock.