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Historische Entscheidung für Hürth

„Heute haben wir für Hürth eine historische Entscheidung getroffen. Wir sind der Verlängerung der Linie 18 bis zum Hürth-Park heute ein ganzes Stück näher gekommen“, freut sich Gerd Fabian, Verkehrsexperte der CDU-Fraktion in Stadt und Kreis. Fabian begleitet das Projekt seit der ersten Stunde und ist maßgeblich daran beteiligt, dass aus einer Idee nun bald Wirklichkeit wird.

Bereits seit vielen Jahrzehnten träumten Hürther Kommunalpolitiker von der Verlängerung einer Stadtbahn, die bis zum Einkaufszentrum führt. Anfangs noch heftig diskutiert, landeten die Pläne unter Bürgermeister Boecker für lange Zeit in der Versenkung. Erst seitdem die CDU seit 2014 die Mehrheit im Hürther Stadtrat hat, wurde die Idee aus dem Dornröschenschlaf erweckt und nach und nach – im wahrsten Sinne des Wortes – auf die Schiene gesetzt.

„Durch die geplante Maßnahme leistet die Stadt einen erheblichen Beitrag zur Verkehrswende“, schwärmt CDU-Fraktionschef Bjørn Burzinski und ergänzt: „Für Berufspendler und Reisende wird der öffentliche Personenverkehr so um ein ganzes Stück attraktiver. Das entlastet die Straßen in unseren Orten und leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz.“

„Mit dem Grundsatzbeschluss im Planungsausschuss machen wir den Weg frei für die Stadtbahnverlängerung. Wenn nun auch der Hauptausschuss und der Stadtrat ebenfalls zustimmen werden, sollen die Fördergelder beantragt werden, mit denen 90% der Kosten finanziert werden. Parallel hierzu wird die Planung aufgenommen, damit zügig mit dem Bau begonnen werden kann, sobald die Zuwendungsbescheide über die Zuschüsse vorliegen“, beschreibt der planungspolitische Sprecher der CDU, Rüdiger Winkler, das weitere Vorgehen.

Die Realisierung der Verlängerung der Stadtbahnlinie 18 zum Einkaufszentrum in Hürth-Mitte ist ein Projekt, das wir seit Jahren verfolgen. Die Zeit ist reif, dieses Klimaprojekt jetzt ernsthaft anzugehen“, erklärt Hürths CDU-Ratsmitglied und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Gerd Fabian. Im Planungsausschuss stellte die Verwaltung Schritte zur Realisierung der Stadtbahnverlängerung dar.

Zunächst sind Startgespräche mit Vertretern der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK), dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Rhein-Erft-Kreis und der Bezirksregierung Köln vorgesehen. Es wird darum gehen, offene Fragestellungen zu in den Bereichen Trassierung, Betrieb, Baurecht, etc. abzuklären.

Voraussetzung für die erforderliche Taktverdichtung der Linie 18 ist die Unterführung der Stadtbahn im Kreuzungsbereich Militärringstraße / Luxemburger Straße, die sich zurzeit im Planfeststellungsverfahren befindet. Fraktionsvorsitzender Bjoern Burzinski: „Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Stadtbahnverlängerung nach Hürth-Mitte in den Blick zu nehmen.“

„Bald haben Fahrradfahrer endlich die Möglichkeit legal von der Horbeller Straße Richtung Hürth-Park zu radeln“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Winkler. Mit den Stimmen der CDU beschloss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr jetzt den vorhandenen Gehweg am Hermülheimer Burgpark so zu erweitern, dass auch Radfahrer die Verbindung nutzen dürfen.

Bisher wurden von den Fahrradfahrern häufig die Fußwege entlang des Burgparks genutzt, die für die gemeinsame Nutzung mit den Fußgängern jedoch nicht breit genug sind. Der Ausschussvorsitzende Herbert Verbrüggen bestätigt: „Der Beschluss ist die richtige Antwort auf das in diesem Bereich weiter wachsende Radverkehrsaufkommen. Im Vordergrund der Planung stand, eine neue und attraktive Radwegeverbindung zu schaffen, die zugleich den Charakter des Burgparks als Erholungsgebiet berücksichtigt.“

 

„Hürth leidet ohnehin schon unter dem Verkehr, der tagtäglich durch unsere Straßen fährt. Da können wir mit der Bedarfsampel in der Nähe des Einkaufszentrums nicht auch noch ein weiteres Nadelöhr gebrauchen“, bedauert der CDU-Fraktionsvorsitzende die Situation auf der Theresienhöhe und spricht damit vermutlich vielen Verkehrsteilnehmern aus der Seele. Deshalb haben CDU und Grüne nun eine Anfrage auf den Weg gebracht, die im nächsten Verwaltungsrat durch den Vorstand der Stadtwerke beantwortet werden soll. „Wenn die Bauarbeiten noch länger andauern, wollen wir wissen, ob die Straße nicht breit genug ist, um zumindest provisorisch eine weitere Fahrbahn aufzuschütten, um die Straße wieder für beide Fahrtrichtungen freizugeben und damit dem Verkehrschaos zu begegnen, das mit Beginn der Vorweihnachtszeit und dem wachsenden Kundenaufkommen im Hürth-Park sicherlich nicht weniger werden wird“, ergänzt CDU-Kreistagsmitglied Frank Rock. Sollte dies nicht möglich sein, solle zumindest eine weitläufige Umleitung oder eine kürzere Ampelschaltung überprüft werden, um die Situation zu entzerren.

Auf Anregung von CDU-Rats- und Kreistagsmitglied Frank Rock hat die Stadtverwaltung Kontakt zum Centermanagement mit dem Ziel aufgenommen, auf dem Parkdeck des Einkaufszentrums spezielle Parkmöglichkeiten für Familien einzurichten. „Oft genug habe ich als dreifacher Familienvater die Situation bereits selbst erlebt: Nicht nur die Suche nach einem Parkplatz, sondern auch das Aus- und Einsteigen gestaltet sich auf den eng zugeschnittenen Parkplätzen sehr schwierig.“ Centermanagerin Christine Matlage sagte zu, diesem Anliegen Rechnung tragen zu wollen. Sie bestätigte der Stadtverwaltung einige Maßnahmen im Bereich des Ärztegebäudes.  „Es gibt schon eine Vielzahl an ‚besondere’ Parkplätze, aber ich denke, dass auch Familien hier Hilfe benötigen. Das Aussteigen mit Kinderwagen im Hürth-Park ist schon ein besonderes Erlebnis, “ so Rock. „Toll, dass das Centermanagement sich meine Anregung zu Herzen nimmt.“ Im Zusammenhang mit den Veränderungen im Hürth-Park freut sich das Rats- und Kreistagsmitglied auch, dass das Straßenverkehrsamt in Hürth verbleibt und nach 2013 in die Gebäude auf dem oberen Parkdeck im Hürth-Park zieht. „Auf Kreisebene habe ich immer wieder deutlich gemacht, dass der Verbleib einer Außenstelle des Straßenverkehrsamt für Hürth sehr wichtig ist. Nach dem Umzug in das Einkaufszentrum gibt es nur Gewinner: Die Parkplätze, die in den frühen Stunden noch nicht benötigt werden, können für das Straßenverkehrsamt genutzt werden und der Hürth-Park profitiert von den vielen Besuchern.“