Schlagwortarchiv für: IG Hürth

IG Hürth kämpft weiterhin gegen Strommasten durch Hermülheim und Efferen

„Die vom Verwaltungsgericht auferlegte Prüfung von alternativen Trassen ist noch nicht abgeschlossen“, berichtet Daniela Kunze aus dem CDU-Ortsverband Efferen. Seit 2012 kämpft die Interessengemeinschaft IG Hürth gegen den geplanten Ausbau von 90 Meter hohen Strommasten durch die Wohngebiete von Efferen und Hermülheim und fordern für die Anwohner eine Erdverkabelung.

Anlässlich der Netzreise seitens des Wirtschaftsministeriums war der Staatssekretär Barreiß im Januar 2019 in Hürth. Nach einer Besichtigung der Trasse vor Ort am Kiebitzweg gab es eine lebhafte Diskussion im Rathaus mit Bürgermeister, Bürgern und Vertretern der IG Hürth. Nach dem Informationsaustausch haben wir angeregt, dass ein runder Tisch seitens des Bundeswirtschaftsministeriums mit allen Beteiligten initiiert wird. „Unserer Idee wurde zugestimmt, auf die Realisierung warten wir bis heute noch“, sagt CDU-Ratsmitglied Georg Fabian und verspricht: „Wir werden weiterhin die IG Hürth unterstützen. Bürgermeister Dirk Breuer arbeitet eng mit der IG-Huerth

 Bürgerinitiative und Stadtwerke Hürth haben gegen das Vorhaben der neuen Hochspannungsleitung (Monsterleitung) in Efferen geklagt und hatten in Teilen Erfolg. Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem heutigen Urteil entschieden, dass der Planfeststellungbeschluss in Hinblick auf die Trassenführung überarbeitet werden muss.

„Das Urteil ist das Ergebnis guter Arbeit der IG-Hürth, dessen Vorstand seit Jahren mit viel Einsatz in dieser Sache agiert“, so CDU-Ratsmitglied Georg Fabian. „Wir haben die IG-Hürth unterstützt, weil auch uns nicht deutlich wurde, warum in einem solch dichten Bebauungsgebiet die Kabel nicht unter die Erde verlegt werden.“

Der Netzbetreiber Amprion und die Kölner Bezirksregierung müssen nun prüfen, ob die Hochspannungsleitung anders in Hürth geführt werden kann. Damit geht es in die nächste Runde.

„Wir lassen in dieser Angelegenheit politisch nicht nach“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Burzinski. In den Haushalt 2018 der Stadt Hürth wurden auf Antrag seiner Fraktion 15.000 Euro für die weitere Unterstützung der IG-Hürth bereitgestellt.

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen der Stadt Hürth für das Jahr 2015 hatten CDU und Grüne beantragt, der IG Hürth eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 15.000 Euro zu gewähren. Der Finanzausschuss hat den Antrag in seiner Sitzung am 20.01.2015 einstimmig beschlossen. „Wir lassen die IG Hürth im Kampf gegen die geplante Höchstspannungstrasse auf Hürther Stadtgebiet nicht allein. Unser Antrag setzt ein deutliches Zeichen, den Einsatz der IG Hürth für Hürther Interessen zu unterstützen“, betont CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer.

Die Mittel werden als Unterstützung für etwaig entstehende Rechtsberatungskosten zur Verfügung gestellt, sollte die IG Hürth gegen den noch ausstehenden Planfeststellungsbeschluss bezüglich der Höchstspannungstrasse im Bereich Kiebitzweg klagen müssen. „Wir hoffen alle, dass das nicht nötig wird und die Trasse letztlich doch als Erdkabel geführt werden kann. Wir müssen aber für alle Eventualitäten gewappnet sein“, unterstreicht CDU-Ratsherr Georg Fabian. Breuer und Fabian kündigten an, sich weiterhin für die Anliegen der IG Hürth stark zu machen. „In Hinblick auf die von uns allen gewünschte gesetzgeberische Berücksichtigung der Erdverkabelung der Hürther Teilstrecke stehen wir der IG Hürth weiterhin mit aller Tatkraft als Partner zur Seite“, so Breuer.