Neues aus…: Sehr geehrter Herr Rock! Die Mitglieder der CDU an Rhein und Erft haben Sie auf der Mitgliederversammlung zum Kandidaten für die Landtagswahl 2017 nominiert. Hierzu gratulieren wir Ihnen ganz herzlich. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Frank Rock: Vielen Dank! Ich erlebe Schu- le und Erziehung jeden Tag: Als Vater von drei Kindern im Alter zwischen fünf und zwölf – und als Leiter einer Grundschule. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich: In Düsseldorf muss sich einiges än- dern, wenn wir mit der Bildung einen unserer wichtigsten Rohstoffe erhalten wollen. Neben der inneren Sicherheit ist die Schulpolitik die wichtigste Aufgabe der Landesregierung überhaupt. Hier möchte ich weiterhelfen.
Neues aus…:
Auch wenn Sie bereits viele Jahre in der Hürther Politik wirken – bitte stellen Sie unseren Lesern kurz vor!
Frank Rock: Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Nach meiner mittleren Reife auf der Friedrich-Ebert-Realschule, dem Abitur auf dem Ernst-Mach-Gymnasium und dem Grundwehrdienst habe ich eine kaufmännische Ausbildung bei der Caritas gemacht. Anschließend habe ich Deutsch, Mathematik, kath. Religionslehre und Sport für das Grundschullehramt studiert und bin seit 1999 Lehrer. Seit 2006 leite ich die Don-Bosco-Grundschule in Hürth-Efferen. In die CDU bin ich 1996 eingetreten, deren Vorsitzender in Hürth ich zwischen 2003 und 2006 war. Seit 1999 sitze ich für die CDU im Hürther Stadtrat, seit 2009 im Kreistag. Neben der Schulpolitik habe ich vor allem immer auch die Kultur-, Sport- und Sozialpolitik im Blick gehabt.
Neues aus…: Sie sprechen davon, dass Sie in Düsseldorf etwas verändern wollen. Wo wollen Sie kon- kret anpacken?
Frank Rock:
NRW gibt im Jahr pro Schüler 5.800 Euro aus – und bildet so gemeinsam mit dem Saar- land das traurige Schlusslicht unserer Republik. Zum Vergleich: Thüringen investiert jährlich 8.100 Euro. Was haben das Saarland und NRW gemeinsam? Beide Bundesländer haben jahrzehntelang von der Kohleindustrie gelebt, die sich mit der Energiewende nun ein Stück weit überlebt hat – und beide Bundeslän- der drohen, den Strukturwandel zu verschlafen. Hier müssen wir ansetzen: Unser Land muss wieder mehr in Zukunft unserer Kinder investieren, damit ihre Ausbildung zum wichtigen Standortfaktor wird. Dabei geht es jedoch nicht nur ums Geld, sondern da, wo die Kassen knapp sind, sind auch kreative Ideen von Experten aus der Schulpraxis gefragt, um Dinge zu verändern.
Neues aus…: Mit der Nominierung ist ein erster, wichtiger Schritt getan – doch der Weg nach Düssel- dorf ist noch lang. Was dürfen wir im Wahlkampf von Ihnen erwarten?
Wahlen gewinnt man nicht alleine. Ich freue mich über die breite Rückendeckung aus der Hürther CDU, deren Mitglieder mir mit ihrer Präsenz am vergangenen Samstag bereits geholfen haben. Ich kandidiere aber auch für die Städte Frechen und Kerpen, wo ich die Menschen und ihre Anliegen in den nächsten 14 Monaten kennenlernen will. Hierbei unterstützt mich ein Team aus jungen Leuten, die bereits unseren Bürgermeister Dirk Breuer im Wahlkampf begleitet haben. Da, wo die CDU regiert, geht es den Menschen besser – ob im Bund, im Kreis oder in unserer Stadt. Davon will ich die Bürgerinnen und Bürger überzeugen.
Neues aus… ist das Informationsorgan der CDU Hürth. Das Interview führte Bjørn Burzinski.