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Die Salus-Kliniken in Hürth beschäftigen etliche Dutzend Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte und diverse „nichtärztliche“ Fachkräfte im Therapiebereich. In ganz Deutschland können Psychologen und Ärzte auf Staatskosten studieren. Dagegen müssen z.B. Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Pflegekräfte, Krankenschwestern usw. ihre Ausbildung ganz oder teilweise selbst bezahlen.

„Wer im deutschen Gesundheitswesen über 100.000 Euro im Jahr verdienen kann, dem wird die Ausbildung komplett bezahlt. Wer weniger als 30.000 Euro an jährlicher Gehaltsperspektive hat, muss sie ganz oder teilweise selbst bezahlen, das müssen wir ändern“, so die markante Kernaussage von Karl-Josef Laumann, dem Pflege- und Patientenbeauftragten der Bundesregierung. Aus seiner Sicht werden wir die notwendigen Fachkräfte nur finden, wenn die Ausbildung umstrukturiert und öffentlich finanziert wird.

Mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels, dem Landtagskandidaten Frank Rock und weiteren CDU-Vertreterinnen und -Vertretern besuchte Laumann die Salus-Kliniken in Hürth. Für seine Aussagen erhielt er klaren Zuspruch von der Klinikleiterin Dr. Julia Domma-Reichart und Salus-Chef Alfons Domma.

Ein zweites Thema des Fachgespräches waren die Genehmigungsverfahren für Reha-Maßnahmen. Vier Patientinnen und Patienten berichteten dem einflussreichen CDU-Politiker von eigenen Erfahrungen und Beobachtungen auf dem Weg in eine qualifizierte Reha Maßnahme. Laumann zeigte sich von der klar strukturierten Kritik beeindruckt, und versprach mit westfälischer Gelassenheit sich der Dinge anzunehmen. Insgesamt wurde bei dem Besuch aber auch die Leistungsstärke der regionalen Reha Einrichtungen deutlich.

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v.l.n.r: Willi Zylajew, Dirk Breuer, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe MdB, Dr. Georg Kippels MdB, Gregor Golland, Peter Prinz und Präsident Wolfgang Steimels

Das Bundessprachenamt in Hürth bietet rund 500 Frauen und Männern überaus interessante Arbeitsplätze. „Von Übersetzern bis zu Sprachmittlern, von Verwaltungskräften bis zu IT-Experten – eine bemerkenswerte Bandbreite“, so Dirk Breuer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hürth. Der Christdemokrat nutzte den Besuch des parlamentarischen Staatssekretärs, Herrn Dr. Ralf Brauksiepe, beim Bundessprachenamt zu einem Meinungsaustausch. Breuer hat naturgemäß die Bedeutung des Bundessprachenamts für Hürth und die Region hervorgehoben. Hierzu gehört auch die Vielfalt von Kontakten zwischen den ausländischen Lehrgangsteilnehmern und der Hürther Bevölkerung, etwas bisher Einzigartiges für die Einrichtung des Bundessprachenamts. Auch gegenüber dem Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels formulierte Dirk Breuer die Erwartung, dass man die Ausstattung des Amtes sowohl baulich, personell und mit Lehrmitteln auf gutem Niveau halte. Breuer begrüßt, dass nun im Juni mit dem Neubau eines Wohnheims begonnen wird, welches zwei alte Wohnheime ersetzen soll. Der Bund investiert in Hürth hierbei rund 15 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für Mai 2017 vorgesehen.

Breuer betonte zugleich die Bedeutung des Einsatzes von Präsident Wolfgang Steimels und der Mitarbeiter des Bundessprachenamtes für den Standort Hürth.
Dr. Brauksiepe sieht natürlich die hohe Qualität der Sprachenausbildung und Übersetzungen im Vordergrund. Der parlamentarische Staatssekretär kam zu dem Fazit, dass Hürth ein in Berlin und der Welt anerkannter guter Standort sei und sicherlich noch bei den verschiedensten Entwicklungen im Weltgeschehen mit neuen Herausforderungen rechnen muss.

v.l. Helmut Nowak MdB, Georg Fabian (CDU-Ratsmitglied), Dr. Georg Kippels, MdB, Dirk Breuer (CDU-Fraktionsvorsitzender), Frau Friedrich (IG Hürth), Herr Rush (IG Hürth), Herr Strüder (IG Hürth)

v.l. Helmut Nowak MdB, Georg Fabian (CDU-Ratsmitglied), Dr. Georg Kippels, MdB, Dirk Breuer (CDU-Fraktionsvorsitzender), Frau Friedrich (IG Hürth), Herr Rush (IG Hürth), Herr Strüder (IG Hürth)

Mit seinen öffentlichen Aussagen, die Erdverkabelung beim Netzausbau in den Fokus zu nehmen, hatte SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel viele Hoffnung bei den Anwohnern rund um den Kiebitzweg in Hürth geweckt. Diese Hoffnungen hat Gabriel mit schriftlichen Aussagen aber nicht bestätigt. Der Minister sieht noch keine ausreichende Erprobung der Erdkabel im Höchstspannungsbereich. Eben diese Erprobung auf einer Pilotstrecke in Hürth zu erreichen, ist Anliegen der IG Hürth, die sich auf Einladung der CDU-Ratsherren Georg Fabian und Dirk Breuer vor Ort mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels und Helmut Nowak (CDU) trafen, um die Möglichkeiten zur Änderung des entsprechenden Bundesgesetzes (EnLAG) zu erörtern. Nowak ist Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags, der für den Netzausbau zuständig ist.

Georg Fabian erläuterte: „An den Strecken, die als Pilotvorhaben vorgesehen sind, gibt es Widerstand gegen die Erdkabeltechnik. Wir in Hürth wollen das Erdkabel, sind aber im Gesetz nicht vorgesehen. Das ist doch paradox.“ Dirk Breuer ergänzte: „Daher ist eine Gesetzesänderung dringend erforderlich.“ Im Gespräch wurde vereinbart, dass die vorhandene Machbarkeitsstudie zur Erdverkabelung in Hürth nach Berlin weitergeleitet wird. Zudem soll der wissenschaftliche Dienst des Bundestages mit einer Ausarbeitung zur technischen Umsetzbarkeit beauftragt werden. Dirk Breuer bat die Abgeordneten, dem Wunsch der Hürther Bürger in Berlin Gehör zu verschaffen: „Nirgendwo ist die Trasse so dicht besiedelt, wie bei uns in Hürth. Das sollte bei der Entscheidung für ein Erdkabel Berücksichtigung finden.“