Schlagwortarchiv für: S-Bahn

Deutsche Bahn legt Planungsvarianten für eine künftige Führung der Eifelstrecke vor

„Auch wenn noch etliche Jahre vergehen werden, bis der Ausbau der Westspange Köln und der Eifelstrecke beginnen wird, begrüßen wir es, dass die Bahn die Stadt Hürth schon jetzt am Entscheidungsprozess der Trassenalternativen Hürth-Fischenich beteiligt“, weiß Rüdiger Winkler, der planungspolitische Sprecher der CDU im Hürther Stadtrat aus den Sitzungen von Haupt- und Planungsausschuss zu berichten.

Den Hürther Ratsgremien waren von der Bahn alternativ mehrere Trassenführungen vorgestellt worden, wie die Eifelstrecke ab dem Bahnhof Kalscheuren in Richtung Eifel zukünftig verlaufen soll. In einer ersten Machbarkeitsstudie hatte die Bahn dabei zur Beseitigung der Bahnübergänge Bonnstraße und Schmittenstraße eine Tieferlegung der Bonnstraße und ein quer durch Fischenich verlaufendes Brückenbauwerk untersucht. Wegen der damit verbundenen erheblichen baulichen Maßnahmen und der enormen Auswirkungen auf die Einwohner von Fischenich, die diese Zerschneidung der Ortslage bedeutet hätte, hat die Bahn aber ergänzend eine Verlegung der Bahnstrecke um Fischenich herum untersucht. Ab dem Bahnhof Kalscheuren würde dann zunächst der Bahnstecke Richtung Bonn gefolgt und die Trasse erst südlich von Fischenich in Höhe des derzeitigen Bahnübergangs an der Abzweigung der Weilerstraße wieder an die Eifelstrecke angebunden. An dieser Stelle wäre dabei die Stadtbahnlinie durch ein Brückenbauwerk zu überqueren. Die Planung sieht deshalb dort eine gemeinsame Haltestelle von S- und Stadtbahn vor, die durch einen Park & Ride Platz mit Mobilstation ergänzt werden könnte. 

„Wir haben nach Prüfung der Alternativen unsere Zustimmung zur weiteren Verfolgung der Trassenalternative mit der Bahnverlegung um Fischenich herum für den geplanten S-Bahn-Ausbau in diesem Abschnitt gegeben, wobei wir der Variante 3 den Vorzug geben, die auch von der Bahn priorisiert wurde und den größten Abstand zur Bebauung hat. Für Fischenich bedeutet diese Bahnverlegung nicht nur eine zusätzliche Anbindung an S- und Stadtbahn, sondern auch den Rückbau der zurzeit Fischenich durchquerenden Eifelstrecke mit der Beseitigung des Bahnübergans Bonnstraße/Marktweg. Auch wenn ein solcher Ausbau wahrscheinlich erst in den 2030’er Jahren erfolgen wird, sind dass langfristig gute Aussichten für Fischenich“, beurteilt Winkler die Planungen der Bahn.

#CDUdigitalog für Sie vor Ort

„Da wir schon unseren für März geplanten Bürgerstammtisch wegen der aktuellen Lage ausfallen lassen mussten und es sich auch nicht absehen ließ, wann wieder in gewohnter Form über Themen der Hürther Kommunalpolitik berichtet werden kann,  sind wir stolz und glücklich, dass wir bei dem erstmalig vollkommen digital als Zoom-Videokonferenz organisierten Stammtisch die Fischenicher  informieren und ihnen Rede und Antwort stehen konnten“, freuten sich die Vorstände des CDU-Ortsverbands Rüdiger Winkler und Dirk Schüller nach der gelungenen Online-Premiere.

Zur Vorstellung der Planung und der Baumaßnahme des neuen ALDI-Marktes an der Bonnstraße hatten sich der Leiter der ALDI Filialentwicklung Björn Just sowie die Bauleiter für den Hoch- und Tiefbau in das Zoom-Meeting eingeloggt. Von Just wurde insbesondere der Nahversorgungscharakter des Marktes betont, der in Fischenich eine Versorgungslücke schließt, ohne den alt eingesessenen Geschäften im Ortskern die Umsätze streitig zu machen. Im Hinblick auf etwaige Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahme, insbesondere des Baus des Kreisverkehrs an der Bonnstraße gab es die wichtige Information, dass ab der 22. Kalenderwoche bis voraussichtlich Ende September 2020 die Baustelle nur einspurig befahrbar sei und der Verkehr durch eine Ampel gesteuert werde. Auf Anregung der CDU-Fischenich wird ALDI dazu zu Beginn der Bauarbeiten eine Anliegerinformation in Fischenich verteilen.  

Bürgermeister Dirk Breuer informierte in seinem Beitrag über aktuelle Fischenicher Themen, wie zum Beispiel über den Erweiterungsbau der Martinusschule mit einer größer geplanten Aula als Ersatz für den Saal Hülsenbusch. Zur Corona-Krise konnte er auf die relativ geringen Infektionszahlen in Hürth verweisen und hob hervor, dass der Bürgerservice im Rathaus trotz der vielen Einschränkungen bisher reibungslos verlaufen sei.

Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gudrun Baer berichtete über die Schwierigkeiten, die das wochenlange Versammlungsverbot und die jetzt geltenden Hygieneregelungen für die Vorbereitungen der Kommunalwahl am 13. September bedeuten. „Die CDU-Hürth wird jedoch rechtzeitig die Kandidaten benennen und den Bürgerinnen und Bürgern eine kompetente Mannschaft für die nächste Amtszeit des Hürther Rates präsentieren,“ stellte Baer fest.

Vor der Fragerunde der Bürgerinnen und Bürger stellte Ratsherr Rüdiger Winkler mit dem Radweg entlang der Linie 18 und der Machbarkeitsstudie für eine gemeinsamen Haltepunkt der S-Bahn Gummersbach-Köln-Kall und der Stadtbahnlinie 18 zwei Fischenich betreffende Projekte der Verkehrswende vor.