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 „Um den Prozess um das Solebecken im Familienbad zu beschleunigen, wollen wir bis zur nächsten Ausschusssitzung Klarheit über die Möglichkeiten zur künftigen Nutzung des Beckens haben“, erläutert der Vorsitzende des Bäderausschusses Hans-Josef Lang.

Auf Antrag der Koalition aus CDU und Bündnis90/Die Grünen wurde die Verwaltung beauftragt, den aktuellen Sachstand des Beweissicherungsverfahrens zu ermitteln, sowie mögliche Auswirkungen zu erörtern, wenn das Becken wiederhergestellt wird.

Des Weiteren fordern wir die Badleitung auf, die Zahlen zu konkretisieren und zu belegen, die im Ausschuss zu den möglichen Nutzungsalternativen vorgestellt worden sind, um zeitnah eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

„Als verlässlicher Partner der Besucher des städtischen Familienbades möchte die Koalition Nutzungsalternativen ergebnisoffen diskutieren und die Kosten für notwendigen Investitionen, Abschreibungen und den laufenden Betrieb gegenüberstellen. Dafür brauchen wir aber belastbare Zahlen“, mahnt CDU-Ratsmitglied Sebastian Horst und ergänzt: „Nur dann können wir eine verlässliche Entscheidung treffen.“

„Die durch ein gerichtliches Sachverständigenverfahren bedingte Situation des Solebeckens ist für uns unbefriedigend“, begründet Frank Rock, Sprecher der CDU im Bäderausschuss, den Antrag der schwarz-grünen Koalition. Seit Jahren ist das Solebecken aufgrund erheblicher Baumängel stillgelegt. Die Inbetriebnahme oder eine weitere Entwicklung war bisher durch das laufende Beweissicherungsverfahren nicht möglich.
„Wir haben die Verwaltung jetzt beauftragt, Alternativen für die künftige Nutzung zu prüfen. Dabei sollen Maßnahmen von einer Sanierung des Solebeckens über die Installation eines Wasserspielplatzes bis hin zur Nutzung als reines Sportbecken im nächsten Sommer geprüft werden“, erläutert der Ausschussvorsitzende Hans-Josef Lang den Antrag. Selbst eine völlig andere Nutzung der Fläche durch eine Zuschüttung des Beckens soll Teil der Prüfung sein. Die Ergebnisse der Prüfung sollen zeitnah im Ausschuss vorgestellt werden.

Die Verwaltung hat in der letzten Sitzung des Sport- und Bäderausschuss über den Sachstand zum Thema „Solebecken“ berichtet. Für die Ausschussmitglieder war es nicht wirklich verwunderlich, dass das Trauerspiel kein Ende nimmt. „Es ist noch nicht mal das Ziel in Sicht, dass das Gericht und der Sachverständige weiter kommen“, so Frank Rock, Sprecher im Sport- und Bäderausschuss. Im Rahmen der Diskussionen wurde nochmals gefordert, mit mehr Nachdruck das entsprechende Gericht aufzufordern, zeitnah zu agieren. „Uns fehlt leider so langsam der Glaube, dass hier etwas geschieht“, so Thomas Blank, sachkundiger Bürger der CDU.

Auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Sport- und Bäderausschuss teilte die Verwaltung mit, dass die Schließung des Solebeckens aufgrund des erneuten Fliesenschadens zu Einnahmeverluste von 12.500 Euro, Investitionskosten in Höhe von 3.000 Euro und Personalkosten in der Größenordnung von ca. 1000 Euro geführt haben. Allerdings kann die Gewährleistung durch das bauausführende Unternehmen in Anspruch genommen werden. „Die wiederholte Nutzungsunterbrechung hat dem Image der Stadt und des Schwimmbades „De Bütt“ stark geschadet“, stellte der stellvertretende Ausschussvorsitzender Otto Winkelhag fest.