Schlagwortarchiv für: Sozialwohnungen

In Hürth entstehen Sozialwohnungen

Wer will fleißige Handwerker sehen, der kann diese an Baustellen der GWG Rhein-Erft antreffen. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen mit Sitz in Hürth betreibt zurzeit ca. 3.000 Wohneinheiten auf ungefähr 365.000 qm Grundstücksfläche, die ein attraktives Wohnen zu bezahlbaren Mieten gewährleistet. Hinzu kommen noch über 600 verwaltete Wohnungen.

Gesellschafter der GWG Rhein-Erft sind die Städte Frechen, Pulheim, Köln, die Stadtwerke Hürth und Wesseling sowie die Kreissparkasse Köln. „Ein gutes Beispiel für erfolgreiche kommunale Zusammenarbeit in unserer Region“, so Gesellschaftervertreter für die Stadtwerke Hürth, Otto Winkelhag: „Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Erreichen der Ziele: die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit Wohn- und Lebensraum mit Nachhaltigkeit.“ Grundlage sind die Einhaltungen der Quote der Neubauwohnungen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden, von mindestens 50 % und die konsequente Einstellung der bisherigen Jahresüberschüsse in Rücklagen. Diese Kapitalstärke kommt in nicht geringem Umfang den Hürther Bürgern zugute.

Im Bau:
Efferen, zwei Projekte auf der Krankenhausstraße 150- 160 und 151-153 befinden sich in der konkreten Umsetzungsphase. Bis Oktober 2020 werden 44 Wohnungen (davon 8 neue) saniert und modernisiert. Perspektiven für ein neues Zuhause bieten folgende Neubaumaßnahmen:
Hermülheim, Fritz-Räcke-Straße: 15 Wohnungen frei finanziert, Bauzeit: Dez. 2019 – Juli 2021
Fischenich, Drafenstraße: 10 Wohnungen öffentl. gefördert, Bauzeit: Anf. 2020 – Okt. 2020
Gleuel, Hermülheimer Straße: 8 Wohnungen öffentl. gefördert, Bauzeit: Juli 2019 – 2020
Fischenich, Bonnstraße: 46 Wohnungen 30 öffentl. gefördert, Bezug 2.-4. Quartal 2020

In Planung:
Kalscheuren, 45 Wohnungen 1/3 öffentl. gefördert
Berrenrath, 10 Wohnungen öffentl. gefördert
Hermülheim, 45 Wohnungen frei finanziert


„Darüber hinaus sind Grundstücksbevorratungskäufe vorgenommen und Projektplanungsentwicklungen angestoßen worden, die weitere umfangreiche Bauaktivitäten im Hürther Raum in naher Zukunft nach sich ziehen werden“, blickt Fraktionschef Bjørn Burzinski positiv in die Zukunft.

Von anderen Fraktionen wird in letzter Zeit mehr sozialer Wohnungsbau gefordert. Die Probleme, die mit einer weiterhin ungebremsten Wohnbaupolitik einhergehen, werden dabei aber ausgeblendet. Um das Thema sachgemäß diskutieren zu können, hatten wir zur Ratssitzung eine Anfrage zur Versorgung mit günstigem Wohnraum in unserer Stadt gestellt. Aus der Antwort der Verwaltung geht hervor, dass es derzeit 1.728 öffentlich geförderte Wohnungen in Hürth gibt. Damit steht für rd. 7 % der Hürther Haushalte eine Sozialwohnung zur Verfügung. 390 Haushalte verfügen derzeit über einen gültigen Wohnberechtigungsschein und 289 Haushalte sind bei der Stadt als wohnungssuchend registriert. Zu berücksichtigen ist zudem, dass bei Transferleistungsbeziehern, die Kosten für eine angemessene Unterkunft bedarfsorientiert von der jeweiligen Transferleistungsstelle übernommen werden. Fakt ist auch, dass die Zuzüge von Köln nach Hürth immer weiter steigen. Seit 2010 hat es unter dem Strich (Saldo von Zu- und Wegzügen) ein Plus von 2.769 Einwohnern gegeben. Davon stammen rd. 61 % aus Köln.