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Alt-Hürther CDU führt konstruktives Gespräch mit Bauherren

Seit Monaten tut sich auf der Baustelle an der Ecke Lindenstraße, Pastoratstraße und Mittelstraße augenscheinlich nichts. Gerade weil es für viele Alt-Hürther eine emotionale Geschichte ist, stand hier doch die Traditionsgaststätte „Rheinischer Hof“, besser bekannt als Paula Mellen, wurde Ratsmitglied Peter Zylajew vermehrt auf die Fläche angesprochen.

So hatte er vor einiger Zeit den Kontakt zu den Grundstückseigentümern und Bauherren, den Brüdern Yigit, gesucht und sie sowie Ortsvorsteher Thomas Fund zu einem Gespräch eingeladen.

„Die Pläne für die vormals 13 Wohneinheiten zwischen ca. 40 und 200 qm, sowie zwei Gewerbeflächen á ca. 130 qm waren mir schon seit längerem bekannt, so dass ich nun mal nachhaken wollte, wo denn der Schuh drückt und warum es nicht weiter geht“, so Peter Zylajew.

Einige Probleme hat es für Bauleiter Christoph Toulouse aus Erftstadt gegeben, die den Baubeginn bis jetzt verzögerten. So gab es Probleme mit den ersten eingereichten Unterlagen. Auch ist eine, wegen des Grundwassers und dem sandige Untergrund in der Alt-Hürther Ortslage, aufwendige Statik und Bauweise nötig, hierzu wurden mehrere Bodenproben z. T. bis aus zehn Metern Tiefe entnommen. Auch die angrenzenden Gebäude müssen während der Bauphase der Tiefgarage gesichert werden. All das sind bautechnische Voraussetzungen, die Planungszeit benötigt haben.

Nach der Einreichung der letzten Pläne, hat das Katasteramt nun noch Grenzverschiebungen um einige Zentimeter gefunden, die eine Überplanung der Unterlagen bedurfte, bei der sich die Bauherren dann entschlossen, auf eine Gewerbeeinheit zu verzichten und diese zu einer behinderten gerechten Wohnung umzuplanen. Alles in allem sollen nun 14 Wohneinheiten und ein ca. 190 qm großes Ladenlokal entstehen. Für dieses wird von Bauherrnseite bereits jetzt mit möglichen Mietern gesprochen, um es bauseitig bereits anzupassen. Man merkte schon, dass sich die Brüder Yigit, die in Alt-Hürth groß geworden sind, auch Gedanken um benötigte oder in das Ortsleben passende Mieter der Fläche bemühen wollen.

Es war ein konstruktives Gespräch, bei dem uns die nun einzureichenden Pläne gezeigt wurden. Sollte alles gut gehen, so rechnen die Bauherren mit einer etwa eineinhalbjährigen Bauzeit. Nach der Genehmigung des Bauantrages könnte es zum Ende des Sommers mit den Bautätigkeiten losgehen. Der Bauleiter plant diese ohne eine dauerhafte Sperrung einer der anliegenden Straßen, was die Vertreter der Alt-Hürther CDU natürlich begrüßen.

Schließung der Postfiliale bereitet Sorgen

Zum Monatsende hat die Postagentur im „MultiShop“ am Brabanter Platz geschlossen. Die Deutsche Post hat den Vertrag mit dem Konzessionsnehmer beendet. Die Alt-Hürther CDU-Ratsmitglieder hatten sich an Bürgermeister Dirk Breuer und Ortsvorsteher Thomas Fund gewandt und um Unterstützung gebeten. Daraufhin haben beide Kontakt mit der Filialbetreiberin und der Post aufgenommen. Breuer und Fund hatten die Post gebeten, den Betrieb der bisherigen Post-Partnerfiliale noch bis zum 30. September 2020 fortzuführen, damit ein Übergang auf den Nachfolger möglich wird. Dies wurde von der Post jedoch abgelehnt.

Das bedauern die Alt-Hürther Ratsmitglieder Gudrun Baer, Bjørn Burzinski und Peter Zylajew und berichten: „Das Schreibwarengeschäft schließt leider schon Ende Mai. Die Post versucht derzeit weiterhin einen Nachfolger zu finden und prüft, gegebenenfalls eine selbst betriebene Filiale im Ort zu eröffnen.“ Zwischenzeitlich hat Bürgermeister Breuer die Christdemokraten auf Anfrage darüber informiert, dass er die Post gebeten habe, ihn über den aktuellen Sachstand und die Kriterien hinsichtlich eines Filialpartners zu informieren, damit Unterstützung bei der Suche erfolgen könne. Breuer betont, dass eine solche Versorgungslücke in einem Ort mit rd. 7.200 Einwohnern nicht hinnehmbar ist.