„Zu den großen Herausforderungen der nächsten Jahre gehört die Verkehrswende. Diese wollen wir vor allem mit „Initiativen zum Ausbau und zur Verbesserung von Fahrradwegen begleiten“, erklärt Ratsfrau Maria Graf-Leimbach. Dabei stellt nicht nur die Einbindung der Fahrradfahrerinnen und -fahrer in die Auto-Verkehrsplanung große Anforderungen an die Verkehrsplaner dar. Auch die Vermeidung von Interessenskonflikten zwischen „konventionellen“ Radfahrerinnen und -fahrern, sportlichen Power-Radlerinnen und -radlern sowie schnellen E-Bikes einerseits und Fußgängerinnen und -gängern sowie Joggerinnen und Joggern andererseits ist Voraussetzung für ein gutes Miteinander. „Das kann zum Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad motivieren. Dies kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit zugute“, ergänzt Dr. Ady Osterspey.
„Zwei Projekte konnten in letzter Zeit abgeschlossen werden“, berichtet Hermülheims Ortsvorsteher Hans-Josef Lang. „Der gemeinsame Fuß- und Radweg am Burgpark sowie eine neue Radwegedecke auf der Friedrich-Ebert-Straße wurden fertiggestellt.“ Außerdem ist der Ausbau des Radweges Thielstraße bis hin zur B265n entlang der Linie 18 in Arbeit. Zukünftig soll es außerdem Radwege auf der neu zu gestaltenden Luxemburger Straße geben. Die dort bereits vorhandenen Radwege bedürfen außerdem einer Sanierung.
Darüber hinaus unternahmen Vertreterinnen und Vertreter von CDU und Grünen gemeinsam eine Fahrradtour durch das Stadtgebiet. Zweck war es künftig bereits mit kleineren Maßnahmen die Alternative Fahrrad noch attraktiver zu machen. Hierzu zählen vor allem Verbesserungen der Fahrbahnoberflächen. Wichtig ist aber auch die bessere Integration des Fahrradverkehrs in den Straßenverkehr. Ausschilderungen, Fahrradüberwege oder punktuelle Tempolimits sind nur einige Beispiele, die nun im gemeinsamen Gespräch mit der Verkehrsplanung der Stadt und den Stadtwerken erörtert werden sollen.
„In den letzten Jahren haben wir die Mittel für den Ausbau des Radverkehrs kontinuierlich erhöht. Mit unseren Initiativen wollen wir einen Beitrag leisten, damit diese Mittel auch dort eingesetzt werden, wo sie dringend benötigt werden“, erklärt Lang.