„Eine schlüssige und nachvollziehbare Herleitung der Standortwahl zugunsten der Ansiedlung in Köln-Marsdorf ist auch aus unserer Sicht nach wie vor nicht erkennbar. So unterstützen wir mit Nachdruck die Bedenken, die Bürgermeister Dirk Breuer im Rahmen der Beteiligung der benachbarten Kommunen zur der Änderung des Flächennutzungsplanes an diesem Standort der Stadt Köln gegenüber vorgetragen hat“, befürwortete CDU Fraktionschef Rüdiger Winkler die vom Bürgermeister erhobenen Bedenken. Das von Hürth mit initiierten Verkehrsgutachten belegt eindeutig, dass mit einer erheblichen Zunahme des Verkehrsaufkommens mit gravierenden Auswirkungen auch auf das Hürther Straßennetz zu rechnen ist. Inwieweit Köln sich als Verursacher der zusätzlichen Verkehrsprobleme bereit ist Abhilfe zu schaffen, blieb bisher noch offen. Entsprechendes gilt für Lärmschutzmaßnahmen, die nach Auffassung der Stadt Hürth insbesondere für den Ortsteil Sielsdorf notwendig werden. Auch die von den Befürwortern des Standortes Marsdorf jetzt ins Felde geführte Befragung der am derzeitigen Standort Bonntor ansässigen Betriebe ergibt kein eindeutiges Bild für diesen „Wunschstandort“. Für die Händler ist eine gute Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz der ausschlaggebende Standortfaktor. Dieser wird jedoch auch von den möglichen Standortalternativen zu erfüllen sein, die derzeit auch in Köln politisch kontrovers diskutiert werden. Es ist deshalb schon verwunderlich, dass das Planungsverfahren davon offensichtlich unbeeindruckt fortgesetzt wird.
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